Wenn es nach deiner Fellnase geht, darfst du den Napf wahrscheinlich mehrmals pro Tag bis zum Anschlag füllen. Als Besitzer stellst du dir aber natürlich die Frage, was die richtige Futtermenge ist. Das lässt sich gar nicht so einfach pauschal beantworten, denn blickt man z. B. auf eine Fütterungstabelle, richtet sich der Bedarf an Futter einerseits nach dem Energiebedarf deines Hundes, andererseits aber auch nach Faktoren wie Größe, Rasse und Gewicht.
Entscheidend ist außerdem die Qualität des Nassfutters: Ein Futter mit vielen billigen Füllstoffen, die deinem Hund keine Energie liefern, muss logischerweise in größerer Menge gefüttert werden als ein hochwertiges Futter mit viel Fleisch - mit der entsprechenden Wirkung auf die Output-Menge. Achte also bei der Wahl des Futters darauf, dass du deinem Liebling ein qualitativ hochwertiges Nassfutter aussuchst, beispielsweise die Monoprotein-Nassfuttersorten mit 75% Fleisch von Tales & Tails.
Wir erklären dir, worauf du bei der Fütterung deines Hundes mit Nassfutter achten musst, welche Menge richtig ist und was für Besonderheiten es unter anderem für Welpen oder Hunde unterschiedlicher Größe gibt. Zudem vergleichen wir die Menge an Trockenfutter, die du füttern musst, wenn dein Hund kein Nassfutter mag.
Futtermenge für den Hund berechnen: Was musst du in die Rechnung einbeziehen?
Wie viel Nassfutter dein Hund pro Tag benötigt, ist von seiner Aktivität, seinem Alter und seinem Grundumsatz abhängig. Ein kleiner Terrier hat natürlich einen geringeren Bedarf als ein ausgewachsener Schäferhund. Doch werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie sich die Fütterungsempfehlung mit Alter und Co. verändert.
Ausnahmefall Welpe: Nassfutter-Menge unterscheidet sich von der Seniorenportion
Wie viel Nassfutter du am Tag fütterst, hängt vom Alter deines Vierbeiners ab. Junge Tiere haben einen höheren Energiebedarf, wobei du beim Welpen die richtige Futtermenge auch nicht überschreiten darfst. Dann droht nämlich die Gefahr, dass dein kleiner Schatz zu schnell heranwächst und seine Knochen nicht mitkommen. Achte immer auf die Wachstumskurve und beziehe sie in die Berechnung der Futtermenge ein.
Wie viel Nassfutter Welpe und Senior fressen, hängt auch von der Rasse ab. Grundsätzlich kannst du aber ab dem Eintritt ins Seniorenalter (sieben Jahre), deinem Hund Jahr für Jahr eine etwas reduzierte Menge in seinen Napf geben. So verhinderst du, dass er im Alter überversorgt wird und Speck ansetzt.
Wie viel Wasser benötigt ein Hund bei Nassfutter pro Tag?
Beim Thema Feuchtigkeit kommen wir auch schon zu einem weiteren wichtigen Thema: dem Wasserbedarf deines Hundes. Anders als Katzen müssen Hunden täglich viel trinken, selbst wenn du deinen Schatz ausschließlich mit Nassfutter ernährst.
Unter der Voraussetzung, dass dein Vierbeiner durchschnittlich aktiv ist und die Temperatur normal ist, liegt der Flüssigkeitsbedarf zwischen 20 und 50 ml pro kg. Ein kleiner Hund trinkt also weniger als ein großer. Wenn du mit Trockenfutter fütterst, steigt der Bedarf stark an.
Grund hierfür ist, dass die richtige Futtermenge bereits einen großen Feuchtigkeitsanteil mitbringt. Unabhängig davon, wie viel Nassfutter dein Hund für seine Größe pro Tag verzehren sollte, verändert sich der Anteil an Wasser nicht.
Einmal oder mehrmals: Wie oft benötigt der Hund sein Nassfutter pro Tag?
Grundsätzlich kann es ausreichen, wenn du die richtige Futtermenge einmal pro Tag in den Napf deines Hundes gibst und er die Portion auf einmal frisst. Grundsätzlich hängt die Fütterungshäufigkeit aber ebenfalls von vielen verschiedenen Faktoren ab. Leckerlis darfst du übrigens bei der Fütterungsempfehlung nicht vergessen, denn sie spielen ebenfalls eine Rolle bei der Berechnung, wie viel Nassfutter dein Hund pro Tag benötigt.
Jeder Hund ist anders und so kann es sein, dass dein Tier mehrmals pro Tag nach seiner Futterration verlangt. In diesem Fall kannst du die Portion aufteilen und ihn morgens und abends füttern.
Es gibt sogar einige Hunderassen, bei denen die mehrmals tägliche Fütterung gesundheitliche Vorteile hat. Hier sind vor allem die großen Rassen zu nennen, bei ihnen droht im Fall von großen Mengen Futter die Gefahr einer Magendrehung.
Wichtig ist bei großen Hunderassen auch, dass sich die Tiere vor dem Füttern und vor allem danach eine Weile ausruhen. Da ein 70 Kilogramm schwerer Hund rund 1,5 Kilogramm Nassfutter pro Tag fressen darf, ist sogar eine Aufteilung auf zwei bis drei Portionen denkbar.
Manche Halter kombinieren die Fütterung von Trocken- und Nassfutter: Hier bekommt der Hund morgens seine Trockenfutterportion, die sich zum Beispiel vor der Arbeit schnell und einfach dosieren lässt. Abends gibt es dann das Nassfutter zu genießen.
Wie viel Nassfutter pro Tag für Welpen?
Welpen haben einen anderen Stoffwechsel aus ausgewachsene Hunde, sie brauchen einen großen Teil der zugeführten Energie für das Wachstum. Berechnet wird die korrekte Futtermenge am Gewicht des Hundes, denn die kleinen wuseligen Vierbeiner sind von Natur aus aktiv. Es ist wichtig, dass du regelmäßige Gewichtskontrollen durchführst, um die Futtermenge gegebenenfalls anzupassen.
Zu große Mengen an Futter sind schädlich, da sie, wie oben erwähnt, zu übermäßigem und schnellem Wachstum führen können. Zu geringe Mengen an Futter sind aber auch gefährlich, da dein Welpe dann nicht genug Energie zum Toben, Spielen und Wachsen hat. Denke daran, dass du deinem Junghund nur spezielles Welpenfutter gibst.
Fazit: Wie viel Nassfutter der Hund pro Tag isst, hängt von individuellen Faktoren ab
Du siehst also, eine Fütterungsempfehlung auf dem Hundefutter kann nur ein Richtwert sein. Wie viel Nassfutter dein Hund pro Tag braucht, kannst du nur individuell berechnen. Es ist wichtig, dass du bei erkennbarem Übergewicht handelst und deinen Tierarzt zu Rate ziehst. Auch ein Hundefutter-Rechner kann dir weiterhelfen.