Säfte, Limonaden, Kaffee oder doch lieber Tee? Die Auswahl an Getränken für uns Menschen ist ziemlich groß. Doch was dürfen unsere Katzen eigentlich trinken und sind sie wirklich alle Milch-Fans? So einige Gerüchte halten sich wacker, wenn es um das Thema Katzen und Trinken geht. Neue Trendgetränke wie Hafermilch werfen neue Fragen auf. Neue Erkenntnisse sorgen gleichzeitig für Klarheit. Was für ein Kitten ideal ist, ist für eine ausgewachsene Samtpfote gar nicht gut. Klingt nach einer Menge, die zu beachten ist. Doch die Frage danach, was Katzen trinken dürfen, ist eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten. In diesem Blogbeitrag wollen wir klären, was Katzen trinken, damit du immer weißt, wie du den Durst deines Stubentigers löschen kannst, ohne unnötigen Risiken einzugehen. Von der Milch bis zum Mineralwasser sehen wir uns ganz genau an, was das richtige Getränk für deine Katze ist.


Die Katze und alles, was sie trinken darf


Dein Stubentiger ist eine Bereicherung in deinem Alltag. Egal, ob gemütliche Schmuse-Stunden oder abenteuerliche Jagdspiele – die gemeinsame Zeit lässt dich den Alltag vergessen und schenkt dir Freude. Verständlich, dass du dich fragst, was deine Katze überhaupt trinken darf. Schließlich möchtest du nur das Beste für sie. Katzen sind, was das Trinken angeht, sehr pflegeleicht. Sauberes Wasser ist für eine ausgewachsene Katze genau das Richtige, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist sogar essentiell für die Gesundheit deines Stubentigers. Ein Mangel an Flüssigkeit kann zu Dehydrierung führen. Aus diesem Grund ist es so wichtig zu wissen, was und wie viel deine Katze trinken darf.


Katzenbesitzer stellen sich außerdem oftmals die Frage, ob Stubentiger neben Wasser noch etwas anderes trinken können. Klassische Fragen sind: "Dürfen Katzen Milch oder Tee trinken?" Viele weitere Getränke sorgen genauso für Fragezeichen. Grundsätzlich sei gesagt, dass Wasser die beste Wahl für deine Samtpfote ist. Weitere Getränke sind nicht notwendig. Wacker hält sich zudem das Gerücht, dass Katzen gerne Milch trinken. Dabei vertragen ausgewachsene Katzen Milch aufgrund der enthaltenen Laktose oftmals gar nicht.


Sogar bei unserem allseits beliebten Tee ist Vorsicht geboten. Viele Kräuter, die wir zur Symptommilderung verwenden, können Katzen sogar schaden. Welchen Tee deine Katze trinken darf, wollen wir dir später in diesem Blogbeitrag vorstellen. Getränke und Säfte mit Zusätzen wie Zucker oder Geschmacksverstärkern hältst du am besten ganz von deiner Katze fern. Diese sind nicht nur unnötig, denn Katzen benötigen keine Abwechslung, sondern können ebenso gesundheitliche Schäden anrichten.


Das richtige Wasser für deine Katze


Wasser – eine klare Sache, oder etwa nicht? Nicht ganz. Wasser gibt es schließlich in vielen Variationen. Dürfen Katzen Mineralwasser trinken oder dürfen Katzen Sprudelwasser trinken? Wie sollte die Temperatur sein? Wenn es darum geht, was Katzen trinken dürfen, ist es am einfachsten, sich an stilles Wasser zu halten. Wasser mit Kohlensäure sorgt für schmerzhafte Gasbildung im Darm deiner Katze und ist deshalb ungeeignet für die Deckung des Wasserbedarfs. Gegen stilles Mineralwasser ist grundsätzlich nicht viel einzuwenden. Achte nur darauf, dass es nicht allzu viele zugesetzte Mineralien enthält. Besser noch, wenn du dich an die Angaben des Herstellers hältst. Wasser aus dem Wasserhahn ist bequem und immer vorhanden. Wenn es nicht zu hart ist, dann stellt es die ideale Wasserquelle dar. Hast du Bedenken bezüglich der Härte? Dann können ein Wassertest und ein Wasserfilter hilfreich sein. Wasser mit Geschmack ist oftmals mit Zucker angereichert und daher ungeeignet für deinen Stubentiger. Wie oben bereits erwähnt, ist Geschmack im Wasser nicht notwendig.


Tipp: Katzen trinken gerne kaltes Wasser, das sich bewegt. Deshalb ist Wasser aus dem Napf oft langweilig. Möchtest du deine Katze also zum Trinken motivieren, dann kann ein Katzenbrunnen hilfreich sein.


Von Kuhmilch bis Hafermilch: Dürfen Katzen Milch trinken?


Aus dem Abschnitt oben, weißt du bereits, dass Milch für ausgewachsene Katzen nicht geeignet ist, denn viele Katzen vertragen Laktose nicht. Trinkt deine Katze bereits von klein auf Milch, kann es jedoch sein, dass der Körper daran gewöhnt ist. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Dürfen Katzen dann vielleicht laktosefreie Milch trinken? Laktosefreie Milch enthält, wie der Name schon sagt, zwar keine Laktose, aber einiges an Zucker. So vertragen die Katzen die Milch zwar besser, aber besonders gesund ist sie trotzdem nicht. Wenn du deiner Katze hin und wieder unbedingt Milch geben möchtest, dann kannst du zu spezieller Katzenmilch greifen. Diese enthält keine Laktose und deutlich weniger Zucker. Nichtsdestotrotz ist Katzenmilch reich an Fett und Kalorien. Aus diesem Grund auch nicht für die tägliche Gabe geeignet. Für Kondensmilch gilt das Gleiche. Katzen dürfen also Kondensmilch nicht trinken.


Alternative Milchdrinks, wie Hafermilch und Mandelmilch, kannst du deiner Katze mit etwas Wasser verdünnt anbieten. Achte nur darauf, dass sie ohne Zusätze sind. Die Milchdrinks sind reich an Vitaminen und in den meisten Fällen gut verträglich. Mandelmilch kann allerdings in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen und sollte deiner Katze lieber mit Vorsicht angeboten werden. Die Milchdrinks sind besser verträglich als Kuhmilch, aber auch reich an Fetten. Hier gilt deshalb genauso: alles in Maßen. 



Das trinken Babykatzen und junge Kätzchen


Babykatzen haben spezielle Bedürfnisse, wenn es um ihre Flüssigkeitszufuhr geht. In den ersten Wochen ihres Lebens beziehen Kätzchen normalerweise ihre Flüssigkeit ausschließlich aus der Muttermilch. Die Muttermilch ist reich an Nährstoffen und Wasser. Wenn Kätzchen jedoch nicht mehr von ihrer Mutter gesäugt werden oder wenn die Mutter nicht genug Milch produziert, müssen sie auf andere Flüssigkeiten umsteigen. In solchen Fällen ist es wichtig, dass du, als Katzenbesitzer, geeignete Alternativen zur Verfügung stellst.


Eine Option ist die Verwendung von spezieller Kittenmilch, die in Tierhandlungen oder bei Tierärzten erhältlich sind. Diese Milchersatzprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse von Kätzchen abgestimmt und enthalten wichtige Nährstoffe für ihr Wachstum und ihre Entwicklung. Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung sorgfältig zu befolgen, um sicherzustellen, dass die Babykatzen die richtige Menge und Konsistenz der Milch erhalten. Wenn die Kätzchen schon etwas älter sind, ist eine weitere Möglichkeit die Verwendung von spezieller Kätzchen-Nassnahrung, die mit Wasser verdünnt wird, um eine breiige Konsistenz zu erhalten. Dies ermöglicht den kleinen Samtpfoten, sowohl Flüssigkeit als auch Nahrung zu sich zu nehmen. Achte aber hier besonders auf die Qualität und darauf, dass das Nassfutter speziell für Kätzchen entwickelt wurde, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Denke daran, dass Kätzchen in ihren ersten Lebenswochen besonders empfindlich sind. Es ist wichtig, die Flüssigkeitszufuhr deshalb sehr gut im Auge zu behalten. Die Kittenmilch kannst du übrigens bedenkenlos auch der Katzenmutter zur Verfügung stellen, sie ist auch zur Unterstützung säugender Tiere geeignet und kann ihr bei der Milchproduktion helfen.


Wenn du plötzlich eine Katzenmutter mit ihren Kätzchen versorgen musst, aber noch keine Erfahrung bei der Aufzucht von Kitten hast, ist deine erste Anlaufstelle der örtliche Katzen- oder Tierschutz. Die Mitarbeiter dort stehen dir mit ihrer Erfahrung gern hilfreich zur Seite.


Vom Kitten zur Katze: Ab wann dürfen Kitten Wasser trinken?


Aus kleinen Babykatzen werden im Nu kleine, neugierige Jungkatzen. Die Katzenmilch wird dann immer unwichtiger für die Entwicklung, denn schon bald werden die Nährstoffe vorrangig über das Katzenfutter aufgenommen. Doch was dürfen Kätzchen trinken? Für die Flüssigkeitszufuhr sorgt ab jetzt vor allem Wasser. Ab einem Alter von etwa vier Wochen können die jungen Katzen langsam lernen, Wasser aus einer flachen Schale zu trinken. Stelle den jungen Kätzchen immer frisches und sauberes Wasser zur Verfügung, sobald sie in der Lage sind, daraus zu trinken. Dabei kann es hilfreich sein, das Wasser anfangs nicht zu kalt anzubieten und eine niedrige Schüssel zu verwenden, um ihnen den Zugang zu erleichtern. Auch hier kann das Wasser trinken spielerisch beigebracht werden, zum Beispiel mit einem Wasserbrunnen. Die Bewegung des Wassers animiert die Stubentiger zum Trinken.


Tipp: Übermütige Kätzchen, aber auch etwas ältere Rabauken, nutzen einen Trinkbrunnen auch schon einmal als Spielzeug. Positioniere ihn also so, dass wild verspritztes Wasser keinen Schaden anrichten kann und achte insbesondere darauf, dass die Stromzufuhr über einen sicheren Abstand erfolgt!



Teekunde: Dürfen Katzen Tee trinken?


Deine Katze hat eine Erkältung oder Magen-Darm-Probleme und du möchtest ihr gerne Tee geben? Es ist allgemein empfehlenswert, bei Wasser zu bleiben. Tee kann bestimmte Inhaltsstoffe enthalten, die für Katzen schädlich sein können. Koffein, Theobromin und ätherische Öle, vertragen Katzen nicht gut, denn sie haben eine andere physiologische Zusammensetzung als wir Menschen. Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen, bei denen bestimmte Teesorten in Maßen gegeben werden können. Eine tierärztliche Absprache kann darüber hinaus hilfreich sein, bevor du deiner Katze einen Tee gibst. Vor allem dann, wenn du eine Erkältung oder eine andere Erkrankung vermutest. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Katzen auf die gleiche Weise auf bestimmte Teesorten reagieren.


Kamillentee: Kamillentee kann in einigen Fällen bei Verdauungsproblemen oder leichten Magenbeschwerden verwendet werden. Wichtig ist, dass der Tee keine Zusätze enthält und der Koffeingehalt minimal oder nicht vorhanden ist. Sollte dein Tierarzt die Verabreichung von Tee empfehlen, achte darauf, den Tee auf Raumtemperatur abzukühlen, bevor du ihn deiner Katze gibst. Wenn deine Katze zum ersten Mal Tee trinkt, dann ist es ratsam, sie nach der Einnahme zu beobachten.


Lavendeltee: Lavendel kann eine beruhigende und entspannende Wirkung haben und daher eine gute Wahl für Katzen sein, die unter Stress oder Angstzuständen leiden. Es ist jedoch wichtig, nur spezielle Lavendeltee-Varianten ohne Zusätze zu wählen und die Dosierung genau zu beachten. Lavendel sollte niemals in größeren Mengen oder als ätherisches Öl an Katzen verabreicht werden, da dies zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.


Melissentee: Melissentee ist eine weitere Sorte, die beruhigende Eigenschaften aufweist und für Katzen geeignet sein kann. Wie bei anderen Teesorten ist es wichtig, nur reine Melisse ohne weitere Inhaltsstoffe zu verwenden. Die Dosierung sollte ebenfalls entsprechend den Empfehlungen des Tierarztes erfolgen.


Fazit: Was dürfen Katzen trinken?


Um den Flüssigkeitsbedarf deiner Katze zu decken, benötigst du lediglich stilles Wasser. Das kann sogar Leitungswasser sein, solange es nicht zu hart ist. Katzen dürfen zwar auch andere Durstlöscher trinken. Diese sind aber meistens nicht notwendig und enthalten womöglich Laktose, Zucker oder Fett. Diese Zusätze können schließlich zu Verdauungsbeschwerden und Übergewicht führen. Möchtest du deine Katze bei einer Erkältung oder einem Infekt unterstützen, dann kannst du nach Absprache mit dem Tierarzt aber durchaus mal zu Kamillentee greifen. Melisse und Lavendel können als Teesorte für mehr Entspannung sorgen, sind aber genauso sorgfältig zu dosieren. Kitten, bis zur vierten Lebenswoche, trinken vorrangig Kittenaufzuchtsmilch, über die sie sowohl Flüssigkeit als auch Nährstoffe beziehen. Ab der vierten Woche fangen auch sie an, Wasser zu trinken, welches schlussendlich die Hauptflüssigkeitsquelle darstellt. 


Wenn deine Katze schlecht trinkt, kannst du sie mit verschiedenen Methoden animieren. Neben der Anschaffung eines Trinkbrunnens kannst du auch versuchen, ihr das Wasser mit ein paar Tropfen Milch oder Lachsöl schmackhaft zu machen.