Futterdummy-Training – Neue Herausforderung für Spürnasen
Bist du auf der Suche nach einer neuen, spaßigen Herausforderung für deinen Vierbeiner und dich? Dann sperrt jetzt die Ohren auf: Futterdummy-Training ist der neue Renner auf dem Hundeplatz, im Wald oder im Park. Das aus dem Jagdbereich entlehnte Training fordert und fördert nahezu alle Sinne deines Hundes. Auspowern und Spaß haben? Los geht’s!
Futterdummy-Training: keine Zeit für Langeweile
Kennst du auch diese täglichen Spaziergänge? Jeden Tag die übliche Runde, die gleichen Hunde, die euch begegnen – nur das Wetter bringt etwas Abwechslung in den Alltag? Dann wird es Zeit, dass ihr ein wenig Action in euren Spaziergang einbaut. Im Tierhandel gibt es unglaublich viele Spielzeuge, die du für den abwechslungsreichen Spaziergang einpacken kannst. Aber: So viel brauchst du dafür gar nicht. Ein passender Futterdummy genügt, um deinen Vierbeiner artgerecht und mit einer großen Portion Spaß auszulasten. Das Futterdummy-Training bringt viele positive Effekte mit sich:
- Dein Hund lernt Neues dazu.
- Durch das Training lastest du den Vierbeiner artgerecht aus – körperlich und geistig.
- Das Training mit Futterdummy bezieht die natürlichen Triebe und Instinkte deiner Fellnase ein.
- Bei regelmäßigem Dummy Training kann sich die Mensch-Hund-Beziehung verbessern.
- Deine Fellnase lernt wertvolle Impulskontrolle.
- Generell steigerst du die Interaktion zwischen dir und deinem Gefährten.
- Das Futterdummy-Training kann als Anti-Jagd-Training gestaltet werden.
Futterdummy-Training schweißt zusammen
Die Beziehung zwischen Mensch und Hund kann einfach nicht eng genug sein. Je stärker sie ist, desto besser läuft meist auch die Kommunikation. Hört dein Hund manchmal einfach nicht? Sind die Artgenossen immer wichtiger? Dann mach dich interessanter und stärke gleichzeitig die Bindung zwischen euch. Das Dummy-Training ist die perfekte Basis, um eine engere Beziehung aufzubauen und an eurer Kommunikation zu arbeiten. Und seien wir mal ehrlich: Das kann nie schaden!
Futterdummy-Training: Was ist das?
Es gibt so viele Möglichkeiten, mit dem Hund zu trainieren – da kann man natürlich nicht über alles Bescheid wissen. Also: Worum geht es beim Futterdummy-Training eigentlich? Das Dummytraining ist ein sehr artgerechtes Konzept, um täglich mit dem Hund zu arbeiten. Der Dummy ist dabei der Gegenstand der Begierde, der gezielt vom Hund apportiert werden soll. Ursprünglich entstammt dieser Sport aus dem Jagdhundetraining. Aber auch für Nicht-Jagdhunde ist er perfekt geeignet, um die Instinkte unserer Vierbeiner zu bedienen: Jagen, Spielen, Aufspüren.
Es gibt zwei Arten von Dummys:
- Den Futterdummy: Er hat eine längliche Form, ist meist aus einem festen Canvas-Stoff und besitzt einen Reißverschluss. Du kannst ihn mit Snacks oder dem normalen Futter befüllen und zum Training einsetzen.
- Den "normalen" Dummy: Er wurde ursprünglich beim Jagdtraining eingesetzt und simuliert durch seine Füllung das Gewicht von Beute. Die Füllung aus Sand oder Granulat gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen, sodass auch für deinen Vierbeiner der passende Dummy dabei ist. Er ist jedoch nicht zusätzlich mit Snacks befüllbar.
In unserem Beitrag geht es grundsätzlich um den Futterdummy. Er bietet dir und deinem treuen Gefährten die besten Einstiegsmöglichkeiten in das Futterdummy-Training mit Hund.
Der Futterdummy von Tales & Tails
Der Futterdummy ist bei Hunden oftmals beliebter als der nicht befüllbare Dummy. Die Nase des Hundes lässt sich schließlich nicht täuschen. Deshalb kann die Motivation beim Training noch mal eine andere sein, wenn deine Fellnase die Belohnung bereits im Futterbeutel riecht. Ebendarum bekommst du bei uns den Futterdummy zum individuell befüllen. Die extra große Futteröffnung ermöglicht es deinem Hund, bequem und direkt aus dem Dummy zu naschen. Dank des wasserabweisenden Materials können neben Trockenfutter und Snacks auch problemlos Portionen mit Nassfutter in dem Dummy verstaut werden.
Die perfekte Beute: Snack-Dummy für den Hund
Der Dummy stellt also die Beute nach oder ist, befüllt mit Futter, die Beute. Durch verschiedene Trainingsvarianten können während des Spazierganges damit Kommandos, Impulskontrolle und Co. gefestigt werden. Das Futterdummy-Training strengt alle Sinne deines Vierbeiners an und powert ihn ganz artgerecht aus. Bist du überzeugt? Dann los! Alles, was du für das Futterdummy-Training benötigst, ist der Dummy, leckere Snacks oder das köstliche Hundefutter, gegebenenfalls eine Schleppleine und ein wenig Zeit und Geduld.
How to: die Basics beim Futterdummy Training
Eine der Grundlagen, die dein Hund für das Futterdummy Training lernen muss, ist das Apportieren. Hat dein Hund das Bringen von Gegenständen schon drauf? Perfekt, dann kannst du diesen Schritt überspringen.
Dummy-Training mit Hund: Apportieren
Wie bringe ich meinem Hund das Apportieren bei? Das ist eine gute Frage, denn nicht alle Flauschpelze kommen von selbst auf die Idee, Frauchen oder Herrchen etwas zu bringen. Wir haben eine gute Nachricht für dich: Deinem Hund das Apportieren beizubringen, ist eigentlich ganz einfach. Grundsätzlich besteht es aus drei Schritten:
- das Aufnehmen des Gegenstandes
- das Zurückbringen
- das Abgeben an dich
Wir werden jeden einzelnen Schritt gleich genauer erklären, damit du ihn zuhause nachmachen kannst. Lass dir vorab jedoch gesagt sein – nicht alles klappt auf Anhieb. Also nicht verzweifeln, wenn etwas noch nicht ganz reibungslos abläuft. Mit ein wenig Geduld bekommt ihr das aber ganz sicher hin.
Futterdummy Training aufbauen – Tipps für das Apportieren
Überrasche deinen Vierbeiner ab und an mit neuen Leckereien, auch ein Stückchen Käse kann den Geruchssinn deines Lieblings ordentlich anspornen. Werde einfach kreativ. Du selbst kennst deinen Hund am besten und weißt, was ihm am meisten Freude macht.
Wichtig: Lass deinen Vierbeiner nicht mit dem Futterbeutel alleine. Er sollte nicht auf die Idee kommen, sich die Snacks selbst herauszuholen.
Praktische Übungen für das Futterdummy-Training
1. Futterdummy Training: das Werfen und Bringen
Für die ersten Trainingseinheiten wählst du am besten einen ruhigen Ort, der nicht zu viel Ablenkung bietet. Schnapp dir den Futterbeutel gefüllt mit leckeren Snacks, ein paar extra Leckerlis, das Hundegeschirr und eine Schleppleine. Zunächst muss dein Hund lernen zu verknüpfen, dass es sich lohnt, den Dummy, nach dem du ihn geworfen hast, zu dir zurückzubringen. Damit das klappt, wird dir die Schleppleine ein wichtiges Hilfsmittel sein. Schnall also das Geschirr um deinen Vierbeiner und steck die Leine dran.
Wirf nun den Futterbeutel etwa einen Meter vor dich. Lasse deinen Hund ruhig hinterherrennen. Sobald er den Futterbeutel in den Mund nimmt, lobst du ihn und versuchst ihn mit einem Leckerli in deiner Hand zu dir zu locken. Falls er nicht kommt, kannst du ihn sanft mit der Schleppleine zu dir zurückholen. Sobald dein Hund mit dem Dummy bei dir ist, biete ihm das Leckerli aus der Hand an und lobe ihn. Für den Anfang genügt es, wenn er den Dummy einfach vor dir ablegt. Wiederhole diesen Vorgang jetzt einige Male, bis deine Fellnase freiwillig mit dem Futterbeutel zu dir kommt.
Du kannst auch bei deinem weiteren Futterdummy-Training die einzelnen Schritte mit Befehlen belegen. Für das Laufen zum Dummy kannst du etwa "Voran" oder "Such" nutzen, für das Apportieren "Bring" und "Aus". So schaffst du bereits die perfekte Basis für das weitere Futterdummy-Training.
2. Futterdummy-Training: die Impulskontrolle
Das Futterdummy Training ist ideal, um an der Impulskontrolle zu arbeiten. Dieser Begriff taucht im Wortschatz deines Hundes nicht auf? Kein Problem – da ist er nicht der Einzige.
Lass deinen Hund zunächst Platz machen und gib ihm den Befehl zu bleiben. Die Herausforderung für deinen Hund ist nun, dass er sitzen bleibt, wenn du den Futterbeutel wirfst. An dieser Stelle lernt dein vierbeiniger Freund die Impulskontrolle, indem er dem Reiz widersteht, direkt hinterherzurennen.
Damit dein Hund nicht einfach losdüst, wie bisher, kannst du ihn vorsichtig mit einer deiner Hände blockieren und mit der anderen den Dummy werfen. Versuche dann schrittweise die Hand, die blockiert, wegzuziehen. Unterstützend kannst du deinen Hund für das Sitzenbleiben mit einem Leckerli belohnen. Wenn dein Hund begriffen hat, was du möchtest, könnt ihr den nächsten Schritt angehen. Gib ihn dann frei und lass ihn wie bisher den Dummy zu dir bringen. Um die Übung zu festigen, macht es Sinn, diese an verschiedenen Orten zu wiederholen.
Erhöhter Schwierigkeitsgrad: Impulskontrolle für Profis
Einem bewegten Reiz zu widerstehen ist schwieriger, als einem nicht bewegten. Um also den Schwierigkeitsgrad ein wenig zu erhöhen, kannst du mit dem Futterbeutel auf dem Boden spielen. Wichtig ist dabei, dass dein Hund währenddessen nicht an den Beutel darf. Durch diese Übung lernt dein Hund, dass es sich lohnt zu warten.
Jetzt wird die Impulskontrolle noch einmal richtig auf die Probe gestellt. Kombiniere die Übung doch mit dem Fuß laufen und übe mit deinem Vierbeiner das Anschleichen. Lass ihn dazu Sitz oder Platz machen. Wirf den Dummy so weit, dass ihr ihn gerade noch sehen könnt. Dann schleicht ihr euch gemeinsam an. Wichtig: Nur wer schleicht, darf den Futterdummy holen.
3. Futterbeutel verstecken: das nächste Level beim Futterdummy-Training
Bei dieser Übung kann dein Hund zeigen, was seine Spürnase so drauf hat. Wie bisher startet ihr die Übung, indem deine Fellnase in einem Kommando warten muss. Doch statt wie bisher, wirfst du den Futterbeutel nicht einfach, sondern gehst los und versteckst ihn. Erst sollten die Verstecke einfach sein. Mit der Zeit können sie dann kreativer werden. Um die Schwierigkeit noch mehr zu erhöhen, kannst du dich unterwegs ein paar Mal bücken und das Ablegen andeuten. Sobald du zurück bei deinem Hund bist, schickst du ihn wieder mit dem Kommando „Such!“ los. Wenn er ihn findet, bestätigst du ihn wie gehabt mit einem Leckerli aus dem Futterbeutel.
Tipp: Deine Fantasie ist gefragt! Beim Futterdummy-Training kannst du viele Elemente aus deiner Umgebung einbeziehen, vom Laub über Wurzeln bis hin zu Ästen zum Aufhängen des Futterbeutels. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – damit gestaltest du den Spaziergang für deinen Hund interessanter und powerst ihn wunderbar aus.
4. Freiverlorensuche für Experten im Futterdummy-Training
Jetzt geht es langsam ins Expertenniveau. Dein Hund kann nun apportieren und du kannst ihm auch beim Suchen nichts mehr vormachen? Dann probiert die Freiverlorensuche aus. Hier werden in der Regel mehrere Dummys in einem begrenzten Gebiet versteckt. Du kannst beim Verstecken der Dummys eine Spur mit den Beuteln über den Boden ziehen, um deinem Hund eine Fährte aufzugeben. Sind die Dummys versteckt, dann geht es per Kommando für deinen Hund in das Gebiet. Hat deine Fellnase einen der Dummys, ist das Ziel, dass er diesen sofort zurückbringt und sich dann erst auf den Weg macht, um den nächsten zu suchen.
5. Gut gemacht! Der Futterbeutel als Belohnung
Den Futterdummy findet dein Hund bereits klasse? Super, dann mach dir das zunutze. Wirf den Dummy gefüllt mit Leckereien von euch weg. Damit dein Hund die Freigabe zum Apportieren bekommt, darf er jetzt Kommandos und Tricks ausführen. Hat er seine Sache gut gemacht, dann kann er dir den Beutel bringen und sich anschließend sein Leckerli daraus aussuchen.
Futterdummy-Training – Häufige Fragen
Für welche Hunderassen ist das Training mit dem Futterdummy geeignet?
Der Futterdummy kann bei allen Hunderassen und Altersklassen eingesetzt werden. Wichtig ist, dass du den Hund entsprechend seiner körperlichen Voraussetzungen artgerecht beschäftigst. Ein gemächlicher Senior sollte nicht mehr über Baumstämme springen müssen, um den Dummy zu erreichen – ein Welpe im Wachstum aber auch nicht.
Womit kann ich den Snack-Dummy befüllen?
Das ist ganz dir überlassen. Am besten bietet sich das tägliche Futter an. Wenn du den Dummy damit füllst, statt mit zusätzlichen Leckerli, bleibt die Futterration gleich. Alternativ kannst du den Beutel mit gesunden Snacks füllen. Bedenke aber, diese auf seine Tagesration an Futter anzurechnen.
Wie baue ich das Futterdummy-Training auf?
Hier sind einerseits die Fähigkeiten deines Hundes und andererseits deine eigene Kreativität gefragt. Grundsätzlich kannst du aus den verschiedenen Übungen euer individuelles Trainingspuzzle zusammenstellen. Ratsam ist, dass du deinen Hund etwas aufwärmst. Das kann bei blitzartigem Losrennen Verletzungen verhindern. Wichtig ist außerdem, dass dein Vierbeiner weder über- noch unterfordert ist. Sorge also für Abwechslung und leg die Hürden am Anfang nicht zu hoch.
RAN AN DEN FUTTERDUMMY – TRAINING FÜR ARTGERECHTE AUSLASTUNG
Artgerecht: Diesen Begriff hört man immer häufiger, wenn es um Hundehaltung geht. Meist steht er im Zusammenhang mit der Fütterung – jedoch gibt es viel mehr Bereiche, die damit zusammenhängen. Die täglichen Spaziergänge gehören auch dazu. Viele Hundebesitzer wissen gar nicht, welche Triebe und Instinkte sich in ihrem Vierbeiner verbergen. Wusstest du, dass Beagle ursprünglich für die Kaninchenjagd gezüchtet wurden, Dackel eigentlich zum Stöbern im Bau unter der Erde bestimmt waren und Retriever dem Jäger schon lange als wahre Apportier-Profis dienen?
In vielen Hunden verbirgt sich ein Jagdinstinkt, mehr oder weniger ausgeprägt. Beim Futterdummy-Training kannst du diesen Instinkt und die zugehörigen Triebe stillen, da deine Fellnase sie während der Such- und Apportierarbeit gezielt und kontrolliert auslebt. Kein Wunder, dass dein Hund danach schön ausgepowert ist. Hat euch das Futterdummy-Fieber schon gepackt? Probiere es aus und stell deine Spürnase vor abenteuerliche Herausforderungen.