Mein Hund macht keinen Haufen – wenn keine Häufchen für Verzweiflung sorgen

Es ist ein Morgen wie jeder andere: Dein Flauschpelz und du – ihr geht zur Morgenrunde vor die Tür. Der Spaziergang ist ein perfekter Start in den Tag. Ihr verbringt Zeit gemeinsam, schnappt frische, noch unverbrauchte Luft am Morgen und deine Fellnase kann alles erledigen, was zu erledigen ist. Hier das Bein am Busch heben, dort ein Häufchen. Aber was ist da los? Dein Hund macht keinen Haufen, obwohl du mit ihm Gassi gehst? Trotz üblicher Routine krümmt er sich auf der Wiese – aber der Hund macht keinen Haufen. Dahinter können verschiedene Ursachen liegen. Lies dir unseren kleinen "Mein Hund macht keinen Haufen"-Ratgeber durch, um dich mit den ersten Anzeichen für Hundeverstopfung, Darmverschluss beim Hund und anderen Problemen vertraut zu machen. Ebenso erfährst du hier, welche Ursachen dazu führen, dass dein Liebling keinen Stuhlgang hat und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um die Verdauung deines Vierbeiners anzuregen. Außerdem erklären wir dir, ab wann du direkt einen Tierarzt konsultieren solltest. Wir liefern dir einen wissenswerten und einfachen Leitfaden, an den du dich halten kannst, wenn das Problem lautet: Mein Hund macht keinen Haufen.


Häufig sind die Häufchen an der falschen Stelle, etwa im Vorgarten vom Nachbarn, ein Problem. Was aber, wenn plötzlich kein Häufchen mehr auf der Wiese landet? Dann stimmt etwas nicht. Wir erklären dir, wodurch so ein Häufchenproblem entstehen kann und was du dagegen tun kannst.


Der Hund macht keinen Haufen – Symptomatik bei Häufchen-Schwierigkeiten

Der Hund macht keinen Haufen – aber wie oft sollte ein Hund Stuhlgang haben? Hunde verrichten im Durchschnitt ein- oder zweimal täglich ihr Geschäft. Jedoch spricht man nur dann von einer Verstopfung, wenn dein Hund seltener als üblich sein Geschäft verrichtet. Wie oft deine Fellnase am Tag Häufchen auf die grüne Wiese setzt, hängt unter anderem von seinem Futter ab sowie seinen Verdauungszyklus.


Hund macht keinen Haufen


Die ersten Anzeichen: Der Hund kann nicht koten

Das erste Anzeichen für eine Verstopfung beim Hund ist, dass dein Liebling sein großes Geschäft trotz Spaziergängen nicht verrichten kann. Der Hund setzt keinen Kot ab, versucht es aber. Beim Drücken hat er einen extrem gekrümmten Rücken und strengt sich an. Aber all die Mühe bringt leider kein Häufchen hervor. Manchen Vierbeinern sieht man die Schmerzen zum Teil richtig an. Ein weiteres Indiz für Probleme beim Stuhlgang ist das sogenannte Schlittenfahren. Hierbei rutsch der Vierbeiner mit dem Hinterteil immer wieder über den Boden – es sieht tatsächlich etwas aus, als würde er Schlitten fahren. Manche Hunde zeigen diese Taktik auch bei Juckreiz im Analbereich – das Symptom ist also nicht auf Verstopfung beschränkt.


Zusätzlich können Appetitlosigkeit, Erbrechen und Blähungen bei einer Verstopfung beim Hund typische Symptome sein. Manche Vierbeiner werden lethargisch und unruhig, was auch auf Schmerzen hinweisen kann. Sollte die Stuhlmenge zu gering, extrem hart, schleimig oder blutig sein, ist dies ein Hinweis auf ein gesundheitliches Problem. Kannst du diese oder weitere Symptome für eine Verstopfung bei deinem Flauschpelz beobachten? Das eindeutigste Indiz ist hier tatsächlich, dass der Hund keinen Haufen macht – als Hundebesitzer kannst du das klar beobachten.


Was geschieht bei Verstopfung?

Die Medizin unterteilt Verstopfung in eine akute oder chronische Verstopfung ein.


Der Hund macht keinen Haufen aufgrund einer akuten Verstopfung: Akute Verstopfungen treten plötzlich auf und sie können auch nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Die im Verdauungsprozess befindliche Nahrung wird im Darm gestaut. Somit kann der Nahrungsbrei lediglich unzureichend transportiert werden. Durch den fortwährenden Wasserentzug verstärkt sich diese Problematik immer mehr. Sie führt zu Verdauungsproblemen, Bauchschmerzen und Co.


Aufgrund einer chronischen Verstopfung macht der Hund keinen Haufen: Bei regelmäßig auftretenden Verstopfungen bei Hunden kann sich der Dickdarm überdehnen. Diese Überdehnung ist irreparabel und kann dazu führen, dass das Tier beim Koten ein Leben lang Schmerzen hat.


Dein Hund macht keinen Haufen – Hausmittel

Häufig sind Bewegungsmangel, eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr, Stress oder falsches Hundefutter die Ursache dafür, dass ein Hund erfolglose Kotversuche unternimmt. In den meisten Fällen reichen leichte Maßnahmen zur Behandlung der Verdauungsstörung aus.


Der Hund macht keinen Haufen – Trinken kann helfen

Versorge deinen Flauschpelz mit ausreichend Wasser und animiere ihn zum Trinken! Stell den Trinknapf an einen neuen Platz. Reichere das Wasser mit etwas Futter oder Obst an – auch Leberwurst im Trinkwasser macht so manchen trinkfaulen Vierbeiner zum echten Schlucker. Nur wenn der Kot ausreichend mit Feuchtigkeit benetzt ist, kann er sich leichter im Darm lösen. Genau deshalb ist die Flüssigkeitszufuhr bedeutungsvoll – egal, ob ein ausgewachsener Hund oder ein Welpe Verstopfung hat.


Hund Verstopfung


Bewegung zum Anregen der Verdauung, wenn der Hund keinen Haufen macht

Wie bei uns Menschen auch kann deiner Fellnase mit Verstopfung und ohne Stuhlgang ein wenig Bewegung weiterhelfen. Durch die körperliche Tätigkeit wird nämlich auch die Bewegung der Darmwände gesteigert und der Kot kann besser weitergeleitet werden. Gerade wenn deine Fellnase unter einer akuten Verstopfung leidet, solltest du hier aber Vorsicht walten lassen – die Menge ist entscheidend. Ein Vierbeiner mit Bauchschmerzen möchte vermutlich nicht unbedingt hinter einem Ball hersprinten.


Der Hund hält Kot zurück? Sorge für Entspannung!

Bist du in letzter Zeit gestresst oder setzt du deinen Hund beim Kotversuch unter Zeitdruck? Dein Vierbeiner spürt deinen Stress oder wenn du schnell zurück nach Hause möchtest. Gib ihm ausreichend Zeit, wenn er versucht, Kot abzulassen – je gelassener du bist, desto ruhiger wird auch dein Hund.


Dein Hund macht keinen Haufen – Tipps rund um die Ernährung

Meldet sich die Verstopfung immer wieder, solltest du deinen Vierbeiner beim Häufchen machen beobachten. Wirf immer einen Blick auf die Konsistenz und achte auf einen schön geschmeidigen Kot. Einen Ursprung kann die Verstopfung und eventuell harter Stuhl bei der Ernährung haben. Damit du die gesunde Verdauung deiner Fellnase dauerhaft und gerade bei Problemen unterstützen kannst, hier ein paar Tipps zur Hundeernährung, wenn der Hund keinen Haufen macht:

  • Weniger Knochen: Verwöhne deinen Liebling nur selten mit Knochen. Knochen lösen nämlich schnell eine Verstopfung aus – so können sie etwa bei Durchfall helfen. Achte deshalb darauf, dass du deiner Fellnase nicht zu viel des Guten gönnst.
  • Rohe Knochen: Wenn du Knochen kochst, werden sie nicht nur härter, sondern auch trockener und lassen sich schwerer verdauen. Verfüttere die Knochen lieber roh, damit dein Hund mehr Flüssigkeit aufnimmt!
  • Das richtige Futter: Wie der Name schon vermuten lässt, enthält Trockenfutter keine Flüssigkeit. Verfüttere bei einem empfindlichen Hund, der nicht gern trinkt, lieber auch mal Nassfutter, um eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit sicherzustellen. Wenn dein Flauschpelz nur Trockenfutter frisst, kannst du dieses mit Wasser befeuchten.
  • Mehr Ballaststoffe: Achte darauf, dass das Hundefutter mit ausreichend Ballaststoffen angereichert ist. Ein gutes Hundefutter liefert deinem Vierbeiner alles, was er für ein gesundes Leben benötigt.
  • Zugabe von Milch oder Naturjoghurt: Wenn dein Hund keinen Haufen macht, kannst du mit etwas Milch oder Naturjoghurt nachhelfen und beim Hund die Verdauung anregen. Milchprodukte haben bei Hunden eine abführende Wirkung. Misch einen Esslöffel voll Milch oder Naturjoghurt unter das Wasser oder das Hundefutter. Damit dein Liebling nicht gleich Durchfall bekommt, solltest du diese Milchprodukte jedoch äußerst sparsam einsetzen. Natürlich nur, wenn deine Fellnase grundsätzlich Milchprodukte verträgt.
  • Zugabe von Leinsamen oder Flohsamen: Dank des ziemlich hohen Paraffinöl-Anteils sind Leinsamen und Flohsamen ein leichtes und natürliches Abführmittel.

Aufgepasst – Verstopfung ist nicht immer harmlos

Dein Hund macht keinen Haufen, obwohl du alle Hausmittel bereits versucht hast? Du hast schon mehrere Extrarunden mit ihm gedreht – aber ein Häufchen ist auch nach zwei Tagen immer noch nicht in Sicht? Dann solltest du aufmerksam werden, denn dahinter, dass dein Hund keinen Haufen macht, könnte ein tiefergehendes gesundheitliches Problem stecken.


Der Hund macht keinen Haufen? Eine Magen-Darm-Entzündung könnte der Auslöser sein

Wenn dein Vierbeiner an einer Gastro-Enteritis leidet, kann die Verdauung oder die Futteraufnahme im Magen oder Darm gestört sein. Ebenso kann eine Magen-Darm-Entzündung den Futtertransport in Magen und Darm negativ beeinträchtigen und Schmerzen hervorrufen. Dein Hund macht keinen Haufen, da das aufgenommene Futter im Magen oder Darm gar nicht weiter transportiert wird. Die ungestörte Nährstoffaufnahme ist für die Aufrechterhaltung aller essenziellen Funktionen grundlegend. Geraten die üblichen Vorgänge ins Stocken, führt das zu Problemen.

Zu den Ursachen für eine Magen-Darm-Entzündung zählen Keime, verschmutztes Wasser, verdorbenes Futter ebenso wie Urin von läufigen Hündinnen. Sollte eine Entzündung vorliegen, ist eine ärztliche Behandlung der Verdauungsstörung notwendig!


Der Hund versucht ständig Kot abzusetzen – aber es kommt nichts: feststeckende Knochenreste

Wenn dein Liebling unter Knochenkot leidet, ist diese Erkrankung ein Indiz für eine Fehlernährung. Frisst deine Fellnase Knochen, können die kleinen Knochenstücke das Verdauungssystem komplett blockieren und im schlimmsten Fall zerreißen diese Splitter die Darmwand. Auch wenn dein Flauschpelz die Knochen gut und gerne zerbeißt, legt sich der Knochenbrei wie Zement in den Darm. Dort wird Flüssigkeit entzogen, der Knochenbrei wird steinhart und kann im schlimmsten Fall nicht mehr ausgeschieden werden. Klingt unangenehm, oder? Deshalb solltest du bei einem Verdacht auf Knochenkot schnell reagieren.


Dein Hund macht keinen Haufen – weitere Ursachen für fehlende Häufchen

Es gibt viele gesundheitliche Ursachen dafür, dass dein Hund keinen Haufen mehr macht. Einige davon haben wir schon genannt, andere möchten wir dir noch erklären:


  • Verschluckte Fremdkörper, wie Kastanien oder abgekaute Schnürsenkel, können den Darm vom Hund verstopfen. So werden diese Fremdkörper der Auslöser für das Häufchenproblem und der Hund macht keinen Haufen. Grundsätzlich dauert die Darmpassage beim Hund etwa zwei Tage. Sollte dein Hund einen Fremdkörper aufgenommen und ihn bis dahin nicht wieder ausgeschieden haben, frage auf jeden Fall deinen Tierarzt um Rat.
  • Ist die Prostata eines Hundes vergrößert, dann kann sie auf den Darm drücken. Eine Nebenwirkung davon ist, dass der Hund keinen Haufen macht.
  • Wenn der Hund keinen Haufen macht, kann das wie beim Menschen auch durch psychische Probleme beeinträchtigt werden – denn auch beim Hund können Stress und Angst auf die Verdauung schlagen.
  • Ein weiterer Auslöser, wenn der Hund keinen Haufen macht, kann eine Schilddrüsenerkrankung sein.
  • Der Hund macht kein Geschäft? Dann könnte neben anderen Erkrankungen eine Stoffwechselstörung vorliegen.


Darmverschluss beim Hund – wenn der Magen-Darm-Trakt blockiert wird

Eine ernstzunehmende Ursache dafür, dass der Hund keinen Haufen macht, ist ein Darmverschluss. Dazu kommt es beispielsweise, wenn sich mehrere Darmschlingen verlagern oder Fremdkörper den Darm blockieren. Auch oben genannte Faktoren wie Knochen oder große Fellknäuel können zu einem solchen Darmverschluss führen. Der Nahrungsbrei kann nicht mehr weiter fließen und der Hund macht keinen Haufen mehr.

Symptome: Darmverschluss beim Hund erkennen

Der Darmverschluss ist sozusagen eine der höchsten Formen der Verstopfung beim Hund und sollte unbedingt tierärztlich behandelt werden, sonst sind die Konsequenzen für deinen flauschigen Freund lebensbedrohlich. Es gibt einige Symptome, an denen du einen Darmverschluss erkennen kannst:


  1. Dein Hund macht keinen Haufen und kotet seit mehreren Stunden nicht mehr. Er versucht jedoch durch intensives Pressen, Kot abzusetzen.
  2. Der Vierbeiner erbricht schwallartig – teilweise sogar Kot.
  3. Der Bauch ist aufgebläht und schmerzempfindlich.
  4. Deine Fellnase ist schwach, apathisch und hat Fieber.


Wenn du solche Symptome bei deinem Vierbeiner beobachten kannst, solltest du nicht zögern – fahre lieber einmal zu viel zum Tierarzt, als einmal zu wenig. In dieser Situation hat dein Flauschpelz schmerzen und weiß sich nicht zu helfen – der Tierarzt kann genau das.


Hund macht keinen Haufen: Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?

Wenn du beobachtest, dass dein Hund einen Fremdkörper verschluckt hat, solltest du baldigst einen Tierarzt aufsuchen! Dein Hund kotet seit 2 Tagen nicht? Dann pack ihn ins Auto und bring ihn in die Tierarztpraxis deines Vertrauens. Denk immer daran, dass eine längere Verstopfung eine ernstzunehmende Gefahr für deinen Liebling darstellt. Es besteht nicht nur die Gefahr eines Darmverschlusses – auch können gewisse Teile des Darms so geschädigt sein, dass diese absterben. Ebenso kann eine anhaltende Verstopfung dazu führen, dass der Darm perforiert und der Kot bis in die Bauchhöhle eintritt.


Therapiemaßnahmen, wenn der Hund keinen Haufen macht

Dein Tierarzt führt eine Untersuchung durch, welche auch diverse Bluttests, Röntgenbilder oder Untersuchungen mittels Ultraschall beinhalten kann – je nach vermutetem Auslöser für die Verstopfung. Die Therapie ist von der Diagnose abhängig. Hat dein Hund einen Fremdkörper verschluckt, so muss dieser per Einlauf entfernt oder operativ entnommen werden. Sollte eine mangelhafte Ernährung vorliegen, ist eine Ernährungsumstellung das A und O. Liegt eine Störung des Magen-Darm-Traktes vor, kommen beispielsweise Medikamente zur Behandlung der Verdauungsstörung zum Einsatz.