Zecken beim Hund – was wirklich hilft
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Gründerin Kaja Ringert

Kaja Ringert ist eine der drei Gründerinnen von Tales & Tails und eine leidenschaftliche Unternehmerin mit einer tiefen Verbindung zu Hunden.

Schon seit ihrer Kindheit lebt sie mit Hunden zusammen und bringt daher nicht nur berufliches Know-how, sondern auch eine persönliche Leidenschaft für Tierwohl und gesunde Ernährung mit.Vor der Gründung von Tales & Tails sammelte sie bereits Erfahrung als Unternehmerin mit einem eigenen Unternehmen. Ihre Begeisterung für hochwertige, natürliche und nachhaltige Ernährung führte sie schließlich dazu gemeinsam mit ihren Schulfreundinnen Stella  Mohr und Cathrin Wellens, eine Tierfuttermarke zu entwickeln, die Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit vereint.

Mit ihrem eigenen Hund als täglicher Inspiration treibt sie die Produktentwicklung aktiv voran und arbeitet eng mit ihrem Team, Lieferanten und Kunden zusammen, um innovative und artgerechte Futteralternativen anzubieten. Ihr Ziel: Gesunde, nachhaltige Ernährung für Hunde und Katzen – ohne Kompromisse.

Das Wichtigste im Überblick: 

  • Zecken beim Hund sind hartnäckig – aber mit der richtigen Strategie gut in den Griff zu bekommen.

  • Der effektivste Schutz gegen Zecken ist ein tierärztlich empfohlenes Präparat – besonders in Hochsaison & Risikogebieten.

  • Im Gegensatz zu natürlichen Alternativen kann konventioneller Zeckenschutz auch Risiken für den Hund bergen. Zusätzlich belasten konventionelle Präparate die Umwelt.

  • Viele Hundebesitzer setzen bewusst auf natürliche Alternativen – z. B. bei bekannten Unverträglichkeiten oder Reaktionen auf konventionellen Zeckenschutz, aus Umweltgründen oder wegen bestehender Vorerkrankungen.

  • Wichtig ist, dass du deinen Hund regelmäßig kontrollierst – die Entscheidung, welcher Zeckenschutz sich für deinen Hund und eure individuelle Situation am besten eignet, liegt bei dir.

  • Tales & Tails unterstützt dich mit hochwertigen Produkten für Hunde

Warum sind Zecken beim Hund ein Problem?

Du kennst das: Kaum startet die Gassirunde durch Wiese oder Wald, schleppt dein Hund die ungebetenen Mitfahrer mit nach Hause. Zecken warten in Wiesen, Sträuchern und Unterholz nur darauf, zuzuschlagen – besonders in den wärmeren Monaten. Aber auch milde Winter reichen aus, damit sie aktiv bleiben. Sie fühlen sich in feuchten, schattigen Gebieten wohl – aktiv sind sie bereits ab ca. 7 °C. 

In Deutschland treten vor allem diese Arten auf:

  • Gemeiner Holzbock

  • Auwaldzecke

  • Braune Hundezecke

Wo du wohnst, spielt dabei eine Rolle – in manchen Regionen gibt’s bestimmte Arten häufiger.

Zeckenkrankheiten beim Hund: Ein kurzer Überblick

Beim Blutsaugen können Zecken Stoffe übertragen, die deinem Vierbeiner Probleme machen. Deshalb gilt: Je schneller du die Zecke entdeckst und entfernst, desto besser.

Hier eine Übersicht über bekannte Erkrankungen und mögliche Symptome*:

Krankheit

Übertragende Zecke

Mögliche Symptome

Anaplasmose

Gemeiner Holzbock

Fieber, Müdigkeit

Babesiose

Auwaldzecke

Dunkler Urin, Abgeschlagenheit

Borreliose

Gemeiner Holzbock

Appetitlosigkeit, Unruhe

FSME

Verschiedene Arten

Mattigkeit, Koordinationsprobleme

*Bitte beachte: Diese Informationen ersetzen keine tierärztliche Beratung.

Was hilft wirklich gegen Zecken beim Hund?

Die klare Antwort: Tierärztliche Mittel bieten den effektivsten Schutz

Produkte wie Spot-Ons, Kautabletten oder Zeckenhalsbänder aus der Tierarztpraxis wirken nachweislich gegen Zecken. Sie sind oft systemisch wirksam – d. h. die Zecke stirbt, sobald sie beißt.

Vorteile:

  • zuverlässige, wissenschaftlich geprüfte Wirkung

  • klare Dosierung & Anwendung

  • ideal bei starkem Befall oder in Risikogebieten

Aber: Viele Hundehalter:innen möchten nicht dauerhaft Medikamente einsetzen – sei es aus Sorge um Nebenwirkungen, Umweltbelastung oder den Umgang mit Kindern oder anderen Haustieren im Haushalt.

Der natürliche Weg – ein bewusster Kompromiss

Wenn du auf Zeckenschutz ohne Chemie setzen möchtest, brauchst du eine Strategie – und vor allem: Geduld & Konsequenz.

Mögliche natürliche Mittel gegen Zecken beim Hund:

  • Kokosöl: enthält Laurinsäure – soll abschreckend wirken

  • Bernsteinketten: sollen durch Reibung/Statik wirken (wissenschaftlich umstritten)

  • Ätherische Öle: z. B. Lavendel, Citronella – auf Verträglichkeit achten!

❗️Wichtig: Nicht jeder Hund reagiert gleich. Was bei einem ohne unerwünschte Nebeneffekte zum Erfolg führt, kann beim nächsten Hund herausfordernder in der Handhabung sein – deshalb lohnt es sich, ein „Zeckentagebuch“ zu führen.

Notiere dir:

  1. Wann du Gassi warst
  2. Wo ihr unterwegs wart
  3. Womit du geschützt hast
  4. Wie viele Zecken du gefunden hast

Die Geduld bringst du nicht mit? Kein Problem - wer’s eilig hat, führt einfach mit Datum eine Strichliste und vermerkt ausschließlich, wenn man mal woanders als normal unterwegs war.

So bekommst du ein klares Bild, ob dein natürlicher Schutz wirkt – und ob du ggf. doch auf stärkere Mittel umsteigen solltest. Dokumentiere unbedingt auch, wenn eine Zecke gebissen hat - nicht nur bei deinem Hund, auch bei dir! Einige Probleme, die im Zusammenhang mit Zeckenbissen stehen, treten oft erst viel später auf. So gehst du sicher, dass du keinen Zeckenbiss vergisst und kannst deinem Arzt oder Tierarzt womöglich beim Stellen einer genauen Diagnose helfen. 

Zecken erkennen & richtig entfernen

Check deinen Hund gründlich nach jedem Spaziergang besonders an: 

  • Ohren

  • Achseln

  • Hals

  • unter dem Geschirr

  • zwischen den Zehen

Zecke entdeckt? So entfernst du sie:

  1. Zeckenzange oder Zeckenkarte verwenden
  2. Möglichst nah an der Haut greifen – nicht quetschen
  3. Langsam & gerade herausziehen
  4. Bissstelle mit Wasser und mildem Desinfektionsmittel reinigen
  5. Zecke sicher entsorgen – z. B. zerdrücken, in Alkohol legen oder vorsichtig verbrennen (Zecken sind extrem hartnäckig – sie überleben sogar das Herunterspülen im Klo).

❗️Wichtig: Vermeide Öl, Alkohol oder andere „Hausmittel“ auf der Zecke am Hund – das kann die Erregerfreisetzung sogar begünstigen.

Was tun, wenn der Zeckenkopf noch drin ist?

Kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen stößt der Körper den kleinen Rest von selbst ab. Beobachte die Stelle – wird sie rot, dick oder warm, ist der Gang zum Tierarzt die sicherste Wahl.

Zecken beim Hund im Winter – wirklich ein Thema?

Ja. Schon ab 5–7 °C können Zecken aktiv sein. Besonders im feuchten Laub, an Waldrändern oder in Gärten mit Kompost und Wildtieren.

🐶 Unser Tipp: Kontrolliere deinen Hund das ganze Jahr über – nicht nur von Frühling bis Herbst.

Was tun, wenn dein Hund eine Zecke frisst?

Das passiert öfter als gedacht – gerade beim Putzen oder Spielen. In den meisten Fällen ist das ungefährlich, da mögliche Keime im Magen zerstört werden. Trotzdem: Verhalten beobachten, bei Unsicherheiten lieber den Tierarzt fragen.

Natürlich durch die Zeckensaison – mit Tales & Tails

Wir wissen, dass viele Hundehalter:innen bewusst auf sanfte Lösungen setzen.

Deshalb findest du bei uns:

Zecken beim Hund? Kein Grund zur Panik

Ob du mit chemischen oder natürlichen Mitteln arbeitest – wichtig ist, dass du dranbleibst, deinen Hund regelmäßig kontrollierst und auf Veränderungen achtest. Nach der regelmäßigen Kontrolle kannst du deinen Vierbeiner ausgiebig für seine Geduld belohnen.

🐶 Unser Tipp für maximale Klarheit: Führe ein Zeckentagebuch. So findest du raus, was für euch wirklich funktioniert – ganz ohne Bauchgefühl.

FAQ

Was tun gegen Zecken beim Hund?

Absuchen, frühzeitig entfernen und je nach Situation mit natürlichen oder tierärztlichen Mitteln vorbeugen.

Wie entfernt man Zecken beim Hund richtig?

Mit Zeckenzange oder -karte. Nicht quetschen, nicht drehen – einfach gerade rausziehen und desinfizieren.

Was tun, wenn der Zeckenkopf drin bleibt?

Stelle beobachten. Wenn’s sich entzündet: ab zum Tierarzt.

Wie kann man Zecken beim Hund verhindern?

Regelmäßige Kontrolle + Schutzmittel deiner Wahl – von Kokosöl bis Kautablette.

Hilft Futter gegen Zecken?

Einige Produkte basieren auf Rezepturen, die bei der Abwehr von Zecken unterstützen sollen. Der Effekt ist individuell – aber kontrollieren solltest du immer.