Das Wichtigste im Überblick:
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Zecken beim Hund sind hartnäckig – aber mit der richtigen Strategie gut in den Griff zu bekommen.
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Der effektivste Schutz gegen Zecken ist ein tierärztlich empfohlenes Präparat – besonders in Hochsaison & Risikogebieten.
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Im Gegensatz zu natürlichen Alternativen kann konventioneller Zeckenschutz auch Risiken für den Hund bergen. Zusätzlich belasten konventionelle Präparate die Umwelt.
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Viele Hundebesitzer setzen bewusst auf natürliche Alternativen – z. B. bei bekannten Unverträglichkeiten oder Reaktionen auf konventionellen Zeckenschutz, aus Umweltgründen oder wegen bestehender Vorerkrankungen.
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Wichtig ist, dass du deinen Hund regelmäßig kontrollierst – die Entscheidung, welcher Zeckenschutz sich für deinen Hund und eure individuelle Situation am besten eignet, liegt bei dir.
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Warum sind Zecken beim Hund ein Problem?
Du kennst das: Kaum startet die Gassirunde durch Wiese oder Wald, schleppt dein Hund die ungebetenen Mitfahrer mit nach Hause. Zecken warten in Wiesen, Sträuchern und Unterholz nur darauf, zuzuschlagen – besonders in den wärmeren Monaten. Aber auch milde Winter reichen aus, damit sie aktiv bleiben. Sie fühlen sich in feuchten, schattigen Gebieten wohl – aktiv sind sie bereits ab ca. 7 °C.
In Deutschland treten vor allem diese Arten auf:
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Gemeiner Holzbock
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Auwaldzecke
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Braune Hundezecke
Wo du wohnst, spielt dabei eine Rolle – in manchen Regionen gibt’s bestimmte Arten häufiger.
Zeckenkrankheiten beim Hund: Ein kurzer Überblick
Beim Blutsaugen können Zecken Stoffe übertragen, die deinem Vierbeiner Probleme machen. Deshalb gilt: Je schneller du die Zecke entdeckst und entfernst, desto besser.
Hier eine Übersicht über bekannte Erkrankungen und mögliche Symptome*:
Krankheit |
Übertragende Zecke |
Mögliche Symptome |
Anaplasmose |
Gemeiner Holzbock |
Fieber, Müdigkeit |
Babesiose |
Auwaldzecke |
Dunkler Urin, Abgeschlagenheit |
Borreliose |
Gemeiner Holzbock |
Appetitlosigkeit, Unruhe |
FSME |
Verschiedene Arten |
Mattigkeit, Koordinationsprobleme |
*Bitte beachte: Diese Informationen ersetzen keine tierärztliche Beratung.
Was hilft wirklich gegen Zecken beim Hund?
Die klare Antwort: Tierärztliche Mittel bieten den effektivsten Schutz
Produkte wie Spot-Ons, Kautabletten oder Zeckenhalsbänder aus der Tierarztpraxis wirken nachweislich gegen Zecken. Sie sind oft systemisch wirksam – d. h. die Zecke stirbt, sobald sie beißt.
Vorteile:
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zuverlässige, wissenschaftlich geprüfte Wirkung
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klare Dosierung & Anwendung
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ideal bei starkem Befall oder in Risikogebieten
Aber: Viele Hundehalter:innen möchten nicht dauerhaft Medikamente einsetzen – sei es aus Sorge um Nebenwirkungen, Umweltbelastung oder den Umgang mit Kindern oder anderen Haustieren im Haushalt.
Der natürliche Weg – ein bewusster Kompromiss
Wenn du auf Zeckenschutz ohne Chemie setzen möchtest, brauchst du eine Strategie – und vor allem: Geduld & Konsequenz.
Mögliche natürliche Mittel gegen Zecken beim Hund:
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Kokosöl: enthält Laurinsäure – soll abschreckend wirken
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Bernsteinketten: sollen durch Reibung/Statik wirken (wissenschaftlich umstritten)
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Ätherische Öle: z. B. Lavendel, Citronella – auf Verträglichkeit achten!
❗️Wichtig: Nicht jeder Hund reagiert gleich. Was bei einem ohne unerwünschte Nebeneffekte zum Erfolg führt, kann beim nächsten Hund herausfordernder in der Handhabung sein – deshalb lohnt es sich, ein „Zeckentagebuch“ zu führen.
Notiere dir:
- Wann du Gassi warst
- Wo ihr unterwegs wart
- Womit du geschützt hast
- Wie viele Zecken du gefunden hast
Die Geduld bringst du nicht mit? Kein Problem - wer’s eilig hat, führt einfach mit Datum eine Strichliste und vermerkt ausschließlich, wenn man mal woanders als normal unterwegs war.
So bekommst du ein klares Bild, ob dein natürlicher Schutz wirkt – und ob du ggf. doch auf stärkere Mittel umsteigen solltest. Dokumentiere unbedingt auch, wenn eine Zecke gebissen hat - nicht nur bei deinem Hund, auch bei dir! Einige Probleme, die im Zusammenhang mit Zeckenbissen stehen, treten oft erst viel später auf. So gehst du sicher, dass du keinen Zeckenbiss vergisst und kannst deinem Arzt oder Tierarzt womöglich beim Stellen einer genauen Diagnose helfen.
Zecken erkennen & richtig entfernen
Check deinen Hund gründlich nach jedem Spaziergang besonders an:
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Ohren
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Achseln
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Hals
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unter dem Geschirr
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zwischen den Zehen
Zecke entdeckt? So entfernst du sie:
- Zeckenzange oder Zeckenkarte verwenden
- Möglichst nah an der Haut greifen – nicht quetschen
- Langsam & gerade herausziehen
- Bissstelle mit Wasser und mildem Desinfektionsmittel reinigen
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Zecke sicher entsorgen – z. B. zerdrücken, in Alkohol legen oder vorsichtig verbrennen (Zecken sind extrem hartnäckig – sie überleben sogar das Herunterspülen im Klo).
❗️Wichtig: Vermeide Öl, Alkohol oder andere „Hausmittel“ auf der Zecke am Hund – das kann die Erregerfreisetzung sogar begünstigen.
Was tun, wenn der Zeckenkopf noch drin ist?
Kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen stößt der Körper den kleinen Rest von selbst ab. Beobachte die Stelle – wird sie rot, dick oder warm, ist der Gang zum Tierarzt die sicherste Wahl.
Zecken beim Hund im Winter – wirklich ein Thema?
Ja. Schon ab 5–7 °C können Zecken aktiv sein. Besonders im feuchten Laub, an Waldrändern oder in Gärten mit Kompost und Wildtieren.
🐶 Unser Tipp: Kontrolliere deinen Hund das ganze Jahr über – nicht nur von Frühling bis Herbst.
Was tun, wenn dein Hund eine Zecke frisst?
Das passiert öfter als gedacht – gerade beim Putzen oder Spielen. In den meisten Fällen ist das ungefährlich, da mögliche Keime im Magen zerstört werden. Trotzdem: Verhalten beobachten, bei Unsicherheiten lieber den Tierarzt fragen.
Natürlich durch die Zeckensaison – mit Tales & Tails
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Zecken beim Hund? Kein Grund zur Panik
Ob du mit chemischen oder natürlichen Mitteln arbeitest – wichtig ist, dass du dranbleibst, deinen Hund regelmäßig kontrollierst und auf Veränderungen achtest. Nach der regelmäßigen Kontrolle kannst du deinen Vierbeiner ausgiebig für seine Geduld belohnen.
🐶 Unser Tipp für maximale Klarheit: Führe ein Zeckentagebuch. So findest du raus, was für euch wirklich funktioniert – ganz ohne Bauchgefühl.
FAQ
Was tun gegen Zecken beim Hund?
Absuchen, frühzeitig entfernen und je nach Situation mit natürlichen oder tierärztlichen Mitteln vorbeugen.
Wie entfernt man Zecken beim Hund richtig?
Mit Zeckenzange oder -karte. Nicht quetschen, nicht drehen – einfach gerade rausziehen und desinfizieren.
Was tun, wenn der Zeckenkopf drin bleibt?
Stelle beobachten. Wenn’s sich entzündet: ab zum Tierarzt.
Wie kann man Zecken beim Hund verhindern?
Regelmäßige Kontrolle + Schutzmittel deiner Wahl – von Kokosöl bis Kautablette.
Hilft Futter gegen Zecken?
Einige Produkte basieren auf Rezepturen, die bei der Abwehr von Zecken unterstützen sollen. Der Effekt ist individuell – aber kontrollieren solltest du immer.