Ohrenentzündung beim Hund: So erkennst und behandelst du sie richtig

Dein Hund schüttelt ständig mit dem Kopf, kratzt sich am Ohr oder ist plötzlich berührungsempfindlich? Dann kann vielleicht eine schmerzhafte Ohrenentzündung bei deinem Hund dahinterstecken, die der Tierarzt auch als Otitis bezeichnet. Oftmals entwickeln sich die Symptome nur langsam, sodass die Erkrankung erst spät entdeckt wird. Daher haben wir dir an dieser Stelle alles Wissenswerte über die Ursachen, die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Ohrentzündung beim Hund zusammengestellt.


Ohrenentzündung beim Hund: Das solltest du wissen!

Ein gesundes Hundeohr braucht keine besondere Pflege, da es sich selbst reinigt. Trotzdem solltest du die Ohren deines Vierbeiners regelmäßig überprüfen, um eine beginnende Veränderung rechtzeitig zu erkennen. Hunde mit Stehohren und wenig Haaren sind nicht so häufig von einer Ohrenentzündung betroffen wie Fellnasen mit hängenden Ohren oder sehr vielen Haaren wie Schnauzer, Terrier oder Pudel. Daran erkennst du ein gesundes Hundeohr:


  • Es treten keine unangenehmen Gerüche auf
  • Das Ohr ist sauber
  • Die Färbung ist rosafarben
  • Es ist nur geringfügig Ohrenschmalz vorhanden


Solange diese Eigenschaften zutreffen, ist eine Ohrentzündung bei deinem Hund nahezu ausgeschlossen. Besonders gefährdet für Erkrankungen des Ohres sind Tiere, die unter Allergien leiden, die einen üppigen Haarwuchs im Bereich der Ohren aufweisen oder die Schlappohren besitzen. Zudem sind auch vermehrt Fellnasen betroffen, die züchtungsbedingt einen sehr engen Gehörgang haben. Es ist wichtig, dass du regelmäßig einen Blick ins Hundeohr wirfst, denn je weiter eine Ohrenentzündung beim Hund fortgeschritten ist, desto schwerer lässt sie sich behandeln. Unbehandelt können sogar Langzeitschäden des Trommelfells, des Gleichgewichtssinns und des Gesichtsnervs durch eine Ohrenentzündung beim Hund entstehen.


Ohrentzündung beim Hund

Eine Entzündung der empfindlichen Ohren ist keine Lappalie!

Ein paar Krümel im Ohr oder eine leichte Rötung? Ach – das wird schon von allein wieder weggehen. Eine solche Sorglosigkeit kann deinem Hund schnell zum Verhängnis werden. Es ist zwingend erforderlich, eine Ohrenentzündung beim Hund behandeln zu lassen. Andernfalls kann sie über viele Jahre bestehen und sich sogar noch verschlimmern. Umso wichtiger ist es, direkt einen Tierarzt zu konsultieren, wenn du den Verdacht auf eine Ohrenentzündung bei deinem Hund hast.


Die 3 Formen einer Entzündung des Hundeohrs

Wenn du Suchbegriffe wie "Hundeohr entzündet" oder "Ohrenentzündung beim Hund erkennen" in die Suchmaschine eingibst, dann bekommst du im Ergebnis meistens den Hinweis auf eine "Otitis externa". Dabei handelt es sich um die am häufigsten vorkommende Ohrenentzündung bei Hunden. Darüber hinaus gibt es aber noch zwei weitere Erkrankungen, die das Ohr deiner Fellnase betreffen können:


  1. Entzündung des äußeren Gehörgangs: Diese besonders häufig vorkommende Ohrenentzündung ist vergleichsweise leicht zu diagnostizieren. Es wird zwischen einer akuten und einer chronischen Form der Erkrankung unterschieden. Meistens wird bei dieser Ohrenentzündung dem Hund ein Antibiotikum verabreicht, da sie schwer zu behandeln ist.
  2. Mittelohrentzündung: So wie wir Menschen können auch Hunde an einer Otitis media erkranken. Oftmals ist die Mittelohrentzündung eine Folge der Otitis externa. Sie äußert sich durch starke Schmerzen und muss ebenfalls medikamentös behandelt werden.
  3. Innenohrentzündung: Die Otitis interna kommt vergleichsweise selten vor, sie kann aber unbehandelt sehr gefährlich werden. Zu den möglichen Folgen dieser Ohrenentzündung beim Hund gehören Gesichtslähmungen, Gleichgewichtsverlust und unkontrollierbare Augenbewegungen.

Das sind die häufigsten Ursachen für Entzündungen der Ohren beim Hund

Neben den rassebedingten und anatomischen Ursachen für die Entstehung einer Ohrenentzündung beim Hund können auch andere Faktoren ausschlaggebend sein. Eine mögliche Ursache sind Milben. Eine Ohrenentzündung – beim Hund oder auch bei anderen Vierbeinern wie Katzen – wird oftmals durch einen Milbenbefall ausgelöst. Die kleinen Parasiten besiedeln gezielt den Gehörgang der Fellnasen, sodass die sogenannte Ohrräude entsteht. Überall dort, wo Tiere zusammenleben, verbreitet sich diese Ohrenentzündung beim Hund vergleichsweise schnell. Wenn Sie sich fragen: Ist die Ohrenentzündung beim Hund ansteckend oder nicht? – dann lautet die Antwort: Ja, wenn sie von Ohrmilben verursacht wird.


Zu den weiteren Ursachen für Ohrenentzündungen bei Hunden gehören:

  • Fremdkörper im Gehörgang (einseitige Ohrenentzündung beim Hund)
  • Falsche Ohrreinigung
  • Bakterien- und Pilzinfektionen
  • Allergien (Ohrenentzündung beim Hund als Allergie durch Umweltreize wie Pollen oder Nahrungsmittel)
  • Reaktionen auf Medikamente
  • Gewebewucherungen im Ohr


Aufgrund einer starken Behaarung kann es auch vorkommen, dass das Hundeohr schlecht belüftet wird. Es entsteht ein feuchtwarmes Klima, das ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien ist. Manchmal spielt auch das Immunsystem bei der Entstehung von Ohrerkrankungen eine Rolle. Wenn Giftstoffe durch die Leber und die Niere nicht mehr richtig abtransportiert werden können, dann gerät der gesamte Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Die Haut wird dünner und spröde, die Durchblutung funktioniert nicht mehr und Entzündungen entstehen. Es gibt noch ein weiteres Warnsignal für eine Ohrenentzündung: Hat der Hund warme Ohren, kann das ein Zeichen für Fieber sein, das dringend vom Tierarzt abgeklärt werden muss.


Falsches Tierfutter als Auslöser für Allergien und Erkrankungen

Das Hundefutter ist ein wichtiger Baustein in der Gesunderhaltung deiner Fellnase. Allergien und Unverträglichkeiten können sich negativ auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken und Beschwerden wie Juckreiz, Magenprobleme und Entzündungen hervorrufen. Oftmals sind verschiedene Getreidesorten der Auslöser für eine Futtermittelallergie. Bei sensiblen Hunden reagiert der Körper allergisch auf das in den Samen vorkommende Gluten. Auch künstliche Zusatzstoffe im Futter können solche Allergien und in der Folge Ohrenentzündungen beim Hund hervorrufen.


Bei Tales & Tails findest du Futter, das vollständige ohne künstliche Zusatzstoffe oder Aromen hergestellt wurde. Um Probleme wie Ohrenentzündungen bei deinem Hund zu vermeiden, empfehlen wir dir zum Beispiel unser Nassfutter und Trockenfutter mit frischem Fisch. Das natürliche Hundefutter hat nicht nur beste Bewertungen von anderen Tierliebhabern bekommen, sondern enthält auch keinerlei Getreide. Futtermittelallergien und entzündliche Erkrankungen, die aufgrund einer falschen Fütterung entstehen, werden so von Anfang an vermieden.


Ohrenentzündung beim Hund: Symptome und mögliche Erkennungsmerkmale

Das Hundeohr ist ein sehr sensibles Organ, das im Krankheitsfall starke Schmerzen verursacht. Dadurch fällt eine Ohrenentzündung beim Hund oftmals aufgrund von Verhaltensstörungen auf. Betroffene Tiere haben Gleichgewichtsstörungen und neigen in schweren Fällen zur Ataxie, schütteln permanent den Kopf oder versuchen durch Kratzen, das unangenehme Gefühl loszuwerden. Auch eine Schiefhaltung des Kopfes kann auf eine Ohrenentzündung bei Hunden hinweisen.


Oftmals bemerken Hundehalter eine vermehrte Produktion von Ohrsekret, das meistens eine bräunliche Färbung annimmt. Der Tierarzt wird in diesem Fall eine mikroskopische Untersuchung veranlassen, um mögliche Erreger zu erkennen. Nimmst du einen unangenehmen Geruch aus der Ohrregion deines Hundes wahr, der gärig oder leicht säuerlich ist? Dann gehört dies ebenfalls zu den Symptomen, die unbedingt in einer Tierarztpraxis abgeklärt werden sollten. Weitere Symptome, die in Zusammenhang mit Ohrentzündungen auftreten können, sind:


  • Rötungen & Schwellungen
  • Appetitlosigkeit
  • Hörschwäche
  • Schwellungen der Lymphknoten
  • Probleme beim Kauen
  • Schmerzen beim Kauen
  • Fieber


Ohrenentzündung Hund

Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit: Was tun bei Ohrenentzündung?

Hund und Katze haben ein wesentlich besseres Hörvermögen als wir Menschen und nehmen viel mehr Umweltreize aus der Umgebung über dieses Organ wahr. Umso wichtiger ist ein gesundes Hörvermögen für die Tiere im Alltag. Sobald du erste Symptome einer krankhaften Veränderung der Ohren deines Hundes feststellst, solltest du einen Termin beim Tierarzt machen. Die Behandlung erfolgt dann abhängig von der Ursache, die zu der Entzündung geführt hat. Je nach Schweregrad verabreicht der Tierarzt ein Antibiotikum. Wird die Ohrenentzündung durch Milben ausgelöst, dann hilft auch eine Salbe. Bei einer Ohrenentzündung dem Hund eine Salbe auf das empfindliche Organ aufzutragen, kann mitunter zur Herausforderung werden. Jetzt ist Teamarbeit gefragt. Während ein Vertrauter deines Hundes beruhigend auf ihn einredet und ihn festhält, kannst du die Salbe mit einem Wattestäbchen dort aufbringen, wo sie wirken soll. Alternativ werden auch Ohrentropfen verschrieben, die die Abheilung der Erkrankung unterstützen sollen.


Wichtig ist, die Ursachen zu erkennen, die eine Entzündungsreaktion ausgelöst haben beim Hund. Ohrenentzündung und Futter stehen oftmals in einem direkten Zusammenhang. Futtermittelallergien können sich im gesamten Organismus bemerkbar machen. Hier muss zunächst eine Nahrungsumstellung erfolgen, denn ansonsten bleibt auch die Entzündung weiterhin bestehen oder verschlimmert sich sogar. Wenn Parasiten der Auslöser für die Otits sind, werden diese entsprechend abgetötet. Sollten sich Tumore oder Fremdkörper im Gehörgang befinden, werden diese operativ entfernt.


Wie lange dauert es, bis eine Ohrenentzündung ausgeheilt ist?

Du brauchst schon etwas Geduld, bis alle Symptome der Entzündung ausgeheilt sind. Die schlimmsten Beschwerden sollten nach wenigen Tagen abgeklungen sein. Eine vollständige Heilung kann aber sogar mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Wichtig ist, dass du den Heilungsverlauf regelmäßig von deinem Tierarzt überprüfen lässt. Die Kontrollen geben darüber Aufschluss, ob die Behandlung anschlägt oder weitere Maßnahmen erforderlich sind. Oftmals ist bei den betroffenen Hunden im Anschluss eine lebenslange Ohrpflege nötig.


Kann Homöopathie den Heilungsverlauf unterstützen?

Als liebender Besitzer einer Fellnase möchtest du vielleicht verhindern, dass Medikamente wie Antibiotika schwere Nebenwirkungen bei deinem Hund hervorrufen. Aus diesem Grund suchst du nach Möglichkeiten, eine Medikamentengabe zu umgehen und surfst im Netz nach Homöopathie gegen die Ohrenentzündung beim Hund oder einem Mittel ohne Nebenwirkungen gegen Ohrenentzündung bei Hunden. Leider ist mit einer solchen Erkrankung nicht zu scherzen. Globuli, Schüsslersalze oder ein entzündungshemmendes Öl können unterstützend verabreicht werden. Wenn die Ohrenentzündung bei deinem Hund durch einen Milbenbefall ausgelöst wird, dann können Öle die Beläge lockern und dein Vierbeiner ist das Problem schnell wieder los. Möchtest du Hausmittel und Homöopathie einsetzen, dann sprich dies bitte vorher mit deinem Tierarzt ab.


Chronische Ohrenentzündung beim Hund: Das kannst du dagegen tun!

Die Ohrenentzündung bei deinem Hund geht nicht weg? Oder hat dein Hund ständig eine Ohrenentzündung? Tierärzte sprechen in diesem Fall von einem Ohrenzwang. Ist ein Hundeohr über einen längeren Zeitraum oder immer wieder entzündet, dann entstehen häufig Verdickungen und Wucherungen, die sich nicht mehr zurückbilden. Der Hund kratzt sich immer wieder, wälzt sich auf dem Boden und leidet an zunehmender Taubheit.


Die häufigsten Ursachen für einen chronischen Verlauf der Ohrenentzündung sind Allergien. Wenn der Hund immer wieder das allergieauslösende Futter zu sich nimmt, kann die Entzündung auch nicht abklingen. Jetzt ist eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Hundehalter und dem Tierarzt gefragt. Für eine verlässliche Diagnose verordnet der Arzt oftmals eine Ausschlussdiät. Ist der Allergiauslöser bekannt, dann erfolgt eine Futterumstellung.


So kannst du einer Ohrenentzündung bei deinem Hund vorbeugen

Damit eine Ohrenentzündung bei deinem Hund gar nicht erst entstehen kann, solltest du diesem wichtigen Organ sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Kontrolliere die Ohren deines Vierbeiners mindestens einmal pro Woche auf Veränderungen, Beläge und Rötungen. Bei Hunden, die zu einer Ohrenentzündung neigen, empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung, um Bakterien den Nährboden zu entziehen. Nimm hier bitte kein Wattestäbchen, sondern ein weiches Tuch, damit keine Verletzungen im Gehörgang entstehen.


Sollte dein Hund eine übermäßige Behaarung im Ohr haben, kann diese von einem Hundefriseur gekürzt werden. Trockne die Hundeohren nach dem Baden immer gründlich ab und sorge dafür, dass dein Hund durch gesundes Futter ein starkes Immunsystem bekommt und keine Allergien ausbildet.


Fazit: Ohrenentzündungen beim Hund müssen ernst genommen werden

Entzündungen in den sensiblen Hundeohren können zu schweren Schäden führen. Umso wichtiger ist es, dass du schon bei ersten Anzeichen wachsam wirst und mit deinem Vierbeiner einen kleinen Spaziergang zum Tierarzt machst. In der Regel ist eine medikamentöse Behandlung nötig, die du mit Hausmitteln und Homöopathie unterstützen kannst.