Warum Pferd die perfekte Proteinquelle ist

Sicher hast du auch schon einmal Hundefutter mit Pferdefleisch oder eine Diskussion darüber gesehen, insbesondere in den sozialen Medien. Das Thema wird immer wieder auch kontrovers diskutiert: Warum wird Pferd überhaupt für Hundefutter genutzt? Eignet sich Pferd als alternative Proteinquelle? Ist es in Ordnung, Pferd zu verfüttern?

Deshalb wollen wir uns hier genauer anschauen, welche Vorteile Pferd als Proteinquelle für Hunde hat und was du zum Thema wissen musst.

Pferd ist ein sehr hochwertiges Protein für Hunde, da das Fleisch ausgesprochen gesund ist. Es ist besonders reich an essentiellen Aminosäuren wie beispielsweise Lysin, Argingin, Leucin, Methionin, Isoleucin und Valin, die für Muskelaufbau und Zellregeneration wichtig sind. Sie werden für die Verarbeitung von Proteinen benötigt, in Pferdefleisch stecken gleich 11 davon.

Das Fleisch von Pferden hat einen sehr hohen Proteingehalt von etwa 20g pro 100g. Damit liefert es besonders viel Energie, ist aber gleichzeitig ein sehr mageres Fleisch mit wenig Fett und sehr niedrigem Cholesteringehalt. Außerdem enthält es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die wichtige Funktionen im Stoffwechsel erfüllen. Diese Zusammensetzung kann sich positiv auf Herz und Gefäße auswirken und macht Pferd so zu einem sehr begehrten Fleisch für Hunde.

Pferdefleisch strotzt nur so von Vitaminen und Mineralstoffen - man könnte es glatt ein Superfood nennen. Insbesondere Eisen ist mit etwa 4mg pro 100g besonders viel enthalten und kann vom Körper, anders als bei pflanzlichen oder vegetarischen Quellen, direkt aufgenommen werden. Zink und Magnesium gehören als wichtige Spurenelemente zu einer gesunden Ernährung dazu.

Die Vitamine B12, B6 und B3 sind für die Bildung der roten Blutkörperchen sowie die gesunde Zellfunktion wichtig, daneben ergänzen die Vitamine A, E, B1 und B2 für wichtige Körperfunktionen die “Vitaminbombe” Pferd. Der besonders hohe Gehalt an Calcium unterstützt zudem den Knochenaufbau.

Die Zusammensetzung von Pferdefleisch macht es zu einem besonders gut verträglichen Protein, das sehr leicht verdaulich ist und das vom Körper sehr gut verwertet werden kann. Für sensible Hunde ist es damit besonders gut als Futter geeignet und wird als Futter bei Allergien häufig empfohlen.

Zudem gilt es als hypoallergen, im Gegensatz zu anderen Fleischsorten wie etwa Huhn oder Rind ist Pferd besonders selten Allergieauslöser bei Hunden. Es wird nicht häufig in konventionellem Tierfutter verwendet und birgt dadurch ein minimiertes Allergierisiko.

Ein großer Vorteil von Pferdefleisch ist der Verzicht auf Massentierhaltung. Dadurch, dass Pferd in der menschlichen Ernährung eine sehr geringe Rolle spielt, hat sich die klassische Massentierhaltung bei Pferden nie etabliert. Pferdefleisch birgt also nicht die gleichen Belastungen, die bei Fleisch aus Massentierhaltung zu erwarten sind.

Ob ein Pferd als Futtertier verarbeitet werden darf, wird im Pferdepass des Tieres festgehalten: So ist bei Futtertieren der Einsatz bestimmter Medikamente nicht zugelassen.

Hier ist es allerdings wichtig, genau auf die Herkunft des Pferdefleischs zu achten. Ein Audit der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2022¹ weist auf gravierende Mängel bei der Produktion von Pferdefleisch in Uruguay hin: So ist hier, neben erheblichem Tierleid, keine angemessene Überwachung von Herkunft und Medikamentenbehandlung gegeben. Ein Schmuggel von brasilianischem Pferdefleisch, dessen Einfuhr in die EU verboten ist, kann nicht ausgeschlossen werden.

Auch in Bezug auf andere Länder außerhalb der EU gibt es immer wieder Medienberichte, die eklatante Tierschutzlücken und mangelhafte Lebensmittelsicherheit bei Pferdefleisch aufzeigen. Während dieses Fleisch, und in der Folge somit auch das hiermit produzierte Futter, natürlich wesentlich kostengünstiger ist, solltest du es für die Gesundheit deines Hundes und das Wohl der Pferde lieber vermeiden.

Wir empfehlen unbedingt, nur auf Hundefutter mit Pferdefleisch aus sicherer Herkunft zurückzugreifen - auch, wenn es etwas teurer ist.

Wenn du deinem Hund ein Futter mit Pferd geben möchtest, solltest du ein paar Dinge beachten, insbesondere, wenn du einen sensiblen Hund hast oder eine Futtermittelallergie vorliegt.

Um die Vorteile von hypoallergenem Pferd nicht einfach so zunichte zu machen, solltest du hier ausschließlich auf Futter zurückgreifen, in dem Pferd als einzige tierische Proteinquelle enthalten ist. Zwar empfehlen wir grundsätzlich, Hunde aufgrund der besseren Verdaulichkeit und des geringeren Allergierisikos ausschließlich mit Monoprotein-Futter zu füttern, bei Pferd ist diese Empfehlung allerdings noch einmal wesentlich wichtiger. Ein Mischen von Pferd mit anderen Fleischsorten erhöht das Allergierisiko und macht Pferd als Futter für Ausschlussdiäten unbrauchbar.

Getreide gehört zu den besonders häufigen Auslösern von Futtermittelallergien bei Hunden und sollte deshalb beim Futter nicht mit Pferd kombiniert werden. Aber auch andere Bestandteile, auf die getreidefreies Futter mit Pferd häufig zurückgreifen, sorgen oftmals für Irritationen. Insbesondere bei Soja, Reis, Mais oder Maismehl solltest du vorsichtig sein. Besser sind stattdessen schonende Obst- und Gemüsesorten wie etwa Apfel oder Kürbis. Viele Hundehalter sind überzeugt von hypoallergenem Pferd ohne Kartoffel oder Süßkartofffel.

Pferd ist die optimale Wahl, um deinen Hund ausgewogen und besonders verträglich zu ernähren. Das fettarme Fleisch steckt voller wichtiger Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und ungesättigter Fettsäuren und ist obendrein auch noch besonders schmackhaft. Gerade für sensible und mäkelige Hunde ist getreidefreies Futter mit Pferd als Monoprotein die perfekte Grundlage für eine gesunde Ernährung.

Bei Tales&Tails findest du ein hochwertiges softes Trockenfutter ganz ohne Kartoffel oder Süßkartoffel, das dank der saftigen Kroketten auch von schwierigen Essern gut angenommen wird. Hergestellt wird es in Deutschland mit Pferdefleisch deutscher Herkunft, um die bestmögliche Qualität des Fleisches und die Gewährleistung des Tierwohls sicherstellen zu können.