Magen-Darm-Probleme beim Hund: Ursachen, Symptome & was wirklich hilft
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Gründerin Kaja Ringert

Kaja Ringert ist eine der drei Gründerinnen von Tales & Tails und eine leidenschaftliche Unternehmerin mit einer tiefen Verbindung zu Hunden.

Schon seit ihrer Kindheit lebt sie mit Hunden zusammen und bringt daher nicht nur berufliches Know-how, sondern auch eine persönliche Leidenschaft für Tierwohl und gesunde Ernährung mit.Vor der Gründung von Tales & Tails sammelte sie bereits Erfahrung als Unternehmerin mit einem eigenen Unternehmen. Ihre Begeisterung für hochwertige, natürliche und nachhaltige Ernährung führte sie schließlich dazu gemeinsam mit ihren Schulfreundinnen Stella  Mohr und Cathrin Wellens, eine Tierfuttermarke zu entwickeln, die Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit vereint.

Mit ihrem eigenen Hund als täglicher Inspiration treibt sie die Produktentwicklung aktiv voran und arbeitet eng mit ihrem Team, Lieferanten und Kunden zusammen, um innovative und artgerechte Futteralternativen anzubieten. Ihr Ziel: Gesunde, nachhaltige Ernährung für Hunde und Katzen – ohne Kompromisse.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Magen-Darm-Probleme beim Hund sind keine Seltenheit – typische Symptome sind Durchfall, Erbrechen oder Bauchgeräusche.

  • Häufige Ursachen: Futterunverträglichkeiten, Infektionen, Parasiten oder Stress.

  • Eine schonende Ernährung, passende Hausmittel und hochwertige Produkte unterstützen den empfindlichen Hundemagen.

  • Bei anhaltenden Beschwerden solltest du tierärztlichen Rat einholen.

Magen-Darm beim Hund: Warum ist das Thema so sensibel?

Der Verdauungstrakt deines Hundes ist sensibel – und zeigt schnell, wenn etwas nicht stimmt. Ob Durchfall, Erbrechen, ein aufgeblähter Bauch oder Bauchgrummeln: All das sind Hinweise, dass Magen und Darm aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Viele Hunde leiden im Laufe ihres Lebens immer wieder unter einem Magen-Darm-Infekt. Mal ist es nur ein kurzzeitiges Problem, mal steckt mehr dahinter – etwa eine Futterunverträglichkeit oder ein Infekt.

Wichtig ist: Du solltest die Signale frühzeitig erkennen und richtig deuten.

Symptome bei Magen-Darm-Problemen beim Hund

Nicht jeder pupsende Vierbeiner hat gleich einen Infekt – aber bei diesen Anzeichen solltest du hellhörig werden:

  • Durchfall (auch schleimig oder mit Blut)

  • Erbrechen (z. B. gelber Schaum oder Futterreste)

  • Appetitlosigkeit, Unruhe oder Mattigkeit

  • Bauchgrummeln, Blähungen, aufgeblähter Bauch

  • Verändertes Kotverhalten (zu weich, zu fest, häufig)

  • Fieber oder Zittern

❗️Hinweis: Gerade bei Welpen, alten Hunden oder geschwächtem Immunsystem ist ein Magen-Darm-Virus besonders ernst zu nehmen.

Ursachen für Magen-Darm-Probleme beim Hund

Die Auslöser sind vielfältig – hier ein Überblick über die häufigsten Gründe:

Ursache

Typisches Beispiel

Futterunverträglichkeit

Getreide, bestimmte Proteine, künstliche Zusatzstoffe

Parasiten & Infektionen

Giardien, Würmer, Magen-Darm-Viren

Verdorbene Nahrung

Müll, Aas, verschmutztes Wasser

Medikamente oder Impfungen

Nebenwirkungen

Stress & psychische Belastung

Umzug, Alleinbleiben, neue Umgebung

Allergien

z. B. Futtermittelallergien


Ist Magen-Darm beim Hund ansteckend?
Ja – Giardien oder ein Magen-Darm-Virus können von Hund zu Hund übertragen werden. Hygiene ist also besonders wichtig.

Was hilft bei Magen-Darm-Problemen? Tipps für Zuhause

1. Schonkost für den Hundemagen

Sanft zum Bauch und leicht verdaulich – das ist jetzt gefragt.

Ideale Magen-Darm-Schonkost für Hunde:

  • Gekochter Reis oder Kartoffel

  • Huhn oder mageres Rind, gut durchgegart

  • Möhren, am besten als Morosche Karottensuppe (siehe Rezept)

  • Kleine Portionen, über den Tag verteilt

💡 Tipp: Lass das Futter komplett abkühlen, bevor du es servierst – das schont den Magen.

2. Morosche Karottensuppe – bewährtes Hausmittel

Sie gilt als Klassiker unter den Hausmitteln bei Magen-Darm beim Hund und ist einfach zubereitet:

Rezept für Morosche Karottensuppe:

  1. 500 g Karotten schälen und klein schneiden

  2. In 1 Liter Wasser mind. 90 Minuten köcheln lassen

  3. Pürieren, ggf. etwas abkochen lassen, leicht salzen

  4. Abgekühlt und portionsweise servieren

💡 Tipp: Durch das lange Kochen bilden sich in der Karottensuppe spezielle Zuckerstrukturen. In der Tierernährung wird sie traditionell gern bei sensiblen Mägen eingesetzt.

Futter bei Magen-Darm-Problemen: Was du beachten solltest

Viele Beschwerden lassen sich langfristig durch eine passende Ernährung in den Griff bekommen.

Achte auf:

  • Getreidefreie Rezepturen

  • Hochwertige Proteinquellen

  • Keine künstlichen Zusatzstoffe

  • Monoprotein bei Allergie-Verdacht

Unsere Empfehlung:

Tales & Tails bietet eine Auswahl speziell entwickelter Produkte für empfindliche Hunde:

Produkt

Eigenschaften & Vorteile

LammBa Zamba

Getreidefreies Alleinfutter mit nur einer tierischen Proteinquelle – ideal für sensible Hunde.

Perfekt PferdTräglich

Monoprotein aus Pferd – besonders geeignet bei Ausschlussdiäten oder reduzierter Rezeptur.

Bauchpinsler (Snack)

Mit Fenchel & Kümmel – Zutaten, die traditionell in der Ernährung zur Unterstützung des Wohlbefindens eingesetzt werden.

Lachsöl & Hanföl

Enthält essenzielle Fettsäuren – als Teil einer ausgewogenen Fütterung besonders wertvoll.


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Magen-Darm-Probleme beim Hund vorbeugen – so geht’s

Checkliste für einen gesunden Hundemagen:

  1. Getreidefreie, natürliche Ernährung
  2. Futterumstellungen langsam vornehmen
  3. Keine Essensreste oder verdorbene Nahrung füttern
  4. Ausreichend Bewegung & Frischluft
  5. Stress reduzieren & Routinen einhalten
  6. Regelmäßige Wurmkuren & Kotkontrollen

Wann zum Tierarzt?

Ein Tierarztbesuch ist dringend nötig, wenn:

  • Die Symptome länger als 2 Tage anhalten

  • Blut im Kot oder Erbrochenem zu sehen ist

  • Dein Hund apathisch wirkt oder Fieber hat

  • Mehrere Symptome gleichzeitig auftreten

  • Welpen, Senioren oder chronisch kranke Hunde betroffen sind

Diagnosemöglichkeiten: Kotuntersuchung, Blutbild, Ultraschall, Ausschlussdiät

Fazit: Magen-Darm beim Hund – erkenne die Zeichen, handle richtig

Magen-Darm-Probleme beim Hund sind häufig, aber mit der richtigen Ernährung, ein bisschen Bauchgefühl und hochwertigen Produkten gut in den Griff zu bekommen. Achte auf Veränderungen, handle frühzeitig – und unterstütze deinen Vierbeiner mit dem, was er wirklich braucht: Liebe, Geduld und das richtige Futter.

FAQ

Wie lange dauert ein Magen-Darm-Infekt beim Hund?

In der Regel 1–3 Tage. Hält es länger an, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Was hilft bei Magen-Darm-Beschwerden beim Hund?

 Schonkost, Morosche Karottensuppe, Ruhe und ggf. natürliche Nahrungsergänzungen.