Was gibt es Schöneres als die Vorfreude auf eine Traumerfüllung, wie zum Beispiel die Erfüllung eines Hundewunsches. Eine kleine Fellnase, die unser Leben noch bunter und glücklicher werden lässt. Eine Fellnase, die uns immer vertrauensvoll zur Seite steht, uns in schlechten wie in guten Zeiten begleitet und uns immer beschützen möchte! Ein Welpe als neues Familienmitglied, für viele Menschen schon ein Kindersatz im Haus kann innige Bindungen und Zusammenhalt bedeuten. Eine aufregende Zeit, wenn der kleine Rabauke ins neue Heim einzieht und die Welt entdeckt. Es macht so viel Freude und Spaß gemeinsam Dinge mit dem kleinen Familienmitglied zu erleben und gemütliche Stunden auf der Couch zu verbringen.

Welpe ist da

Ein Hund wird zu einem vollwertigen Familienmitglied, welches uns immer treu und liebevoll begleiten wird und aus diesem Grund sollten auch wir ihnen ein wundervolles Leben bereiten.

Eine gesunde Entwicklung des Welpen steht somit an erster Stelle. Daher befassen wir uns im Folgenden mit den ersten Vorkehrnissen und der Ernährung.

Endlich ist der Tag gekommen…

…und das neue Familienmitglied kommt zu euch nach Hause. Jetzt gilt es für den kleinen Welpen die Trennung zu der Mutter und den Geschwistern zu verkraften. Der Welpe muss sich an eine völlig neue und unbekannte Umgebung gewöhnen und viel Neues verkraften. Jetzt ist sehr viel Liebe und Zuwendung gefordert.

Die Kuschelhöhle:

Welpe ist da

Ein gemütlicher Liegeplatz in Form einer Decke oder eines gemütlichen Körbchens, welcher nur dem Welpen gehört, ist sehr wichtig. Hier kann er all die neuen Eindrücke verdauen und mal ganz für sich sein. Den Familienmitgliedern sollte klar sein, dass dieses Plätzchen nur dem Welpen gehört und dass er hier nicht gestört werden sollte.

Bei der Auswahl der Decke bzw. des Körbchens sollte darauf geachtet werden, dass sie weich und gepolstert ist. Zum einen, damit es schön gemütlich ist, denn auch wir schlafen gerne kuschelig und weich, zum anderen beugt es bei großen Rassen auch der Bildung von Liegeschwielen vor. Wichtig ist auch, dass die Unterlage die Körperfeuchtigkeit nach unten abgibt, so dass der Welpe immer warm und trocken liegt. Das spielt natürlich auch im späteren Hundealter eine wichtige Rolle und darauf sollte nicht verzichtet werden, denn hierdurch kann unter anderem der Arthrosebildung im späteren Alter vorgebeugt werden. Damit das Ganze auch hygienisch ist, sollte die Decke waschmaschinentauglich sein.

ERNÄHRUNG:

DerFutterplatz:

Welpe ist da

Auch ein gepflegter Fressplatz ist für einen Welpen sehr wichtig, denn hier lernt er die regelmäßigen Mahlzeiten einzunehmen. Dazu gehört ein sauberer Futter- und Wassernapf, angepasst auf die Größe des Hundes. Hier eignen sich leicht zu reinigende Gefäße, die lebensmitteltauglich sind und heiß abgewaschen werden können. Es sollte bei der Auswahl dieser Gefäße darauf geachtet werden, wie die Anatomie des Hundes ist. Für einen Hund mit Hängeohren zum Beispiel sind etwas höhere, schlanke Futternäpfe zu empfehlen, denn verschmierte Ohren können zu Haut- und Ohrenentzündungen führen. Ausreichend frisches Wasser ist das A und O und sollte rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Zeit zum Füttern:

Eine ausgewogene und gesunde Welpennahrung ist für die Skelettentwicklung sehr wichtig und somit für die ganze Entwicklung eines Welpen. Fehler, die in der Anfangszeit gemacht werden, können gravierende Schäden in der Entwicklung des Welpen verursachen und somit das gesunde spätere Leben beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, das passende Welpenfutter zu finden. Sowohl im Handel als auch beim Tierarzt gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Futtermitteln, welche auch „Alleinfuttermittel“ für Welpen genannt werden. Sie werden in Form von Trockenfutter, Halbfeucht- bzw. Nassfutter angeboten.

Aber was heißt eigentlich „Alleinfuttermittel“?

Alleinfuttermittel bedeutet, dass in diesem Futter alle für den Hund notwenigen Nährstoffe wie Eiweiß, Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente enthalten sind. Dabei können sich Preis und Qualität deutlich unterscheiden. Lasst euch am Besten bei eurem zuständigen Tierarzt beraten, denn der Tierarzt weiß genau, was für den jeweiligen Welpen passend ist. Die Qualität der Zutaten im Futter sagt z.B. aus wie die Verdaulichkeit des Futters ist. Dies ist ausschlaggebend dafür, ob und in welchem Maß der Welpe die angebotenen Nährstoffe verdauen und somit auch nutzen kann. Proteine sollten beispielsweise immer ausreichend in einem Welpenfutter enthalten sein, denn sie sind sehr wichtig für den Aufbau von Gewebe wie Muskeln und Knochen. Zu viele Kalorien in der Tagesration lassen den Welpen hingegen dick werden und zu schnell wachsen. Es ist also sehr wichtig, dass die unterschiedlichen Nährstoffe bedarfsgerecht und abgestimmt sind.

Ran an den Napf!

In der Welpenzeit sollten einige Fütterungsempfehlungen wahrgenommen werden, um ein gesundes Heranwachsen zu gewährleisten. Im Alter von ca. 4 Wochen sind die Welpen alt genug zusätzlich zur Muttermilch feste Nahrung aufzunehmen.

Im Alter von 7 bis 8 Wochen  fressen sie dann ausschließlich festes Futter. Das bedeutet, dass der Welpe, sobald er sein altes Zuhause verlässt, entwöhnt ist und ab dann ein gutes Welpenfutter braucht. Für die ersten Tage im neuen Heim sollte das gleiche Futter wie vom Züchter weiter gefüttert werden. Anschließend sollte dann langsam auf das eigene Futter umgestellt werden, um Umstellungsschwierigkeiten vorzubeugen, welche durchaus mal Durchfall verursachen können.

WICHTIG! Zu Anfang sollten Welpen 2 bis 3-mal täglich zu festen Zeiten gefüttert werden, um eine Routine zu entwickeln. In der Zeit des Heranwachsens benötigen Welpen, insbesondere Welpen größerer Rassen (ausgewachsen 25 kg) mehr Vitamine, Proteine, Kalorien und Mineralstoffe als ein ausgewachsener Hund. Dies ist sehr wichtig um Skelettentwicklungsstörungen durch ein zu schnelles Wachstum vorzubeugen.

Welpe ist da

Feste Fütterungszeiten zu implementieren bedeutet auch, dass die Stubenreinheit beschleunigt wird, was den Besitzer natürlich erfreut. Denn nach der Mahlzeit wird die Verdauung angeregt und der Welpe neigt zu direktem Kotabsatz und kann somit gezielt rausgelassen werden. Die Futtermenge richtet sich nach den Angaben auf der Futterpackung und nach Alter und Größe des Hundes sowie natürlich auch nach dem eigenen Auge des Besitzers und der Beurteilung durch den Tierarzt. Wirkt der Welpe abgemagert oder übergewichtig kann an der Dosierung gespielt werden.  Ab einem Alter von 6 Monaten reichen dann ein bis zwei Fütterungsgaben am Tag und auch hier sollten feste Zeiten eingehalten werden.

Ein paar Tipps auf einen Blick:

  • Knochen, die spitz zersplittern können, wie z.B. Kaninchen oder Geflügel, sollten nicht gefüttert werden
  • Generell ist die Knochenfütterung mit Vorsicht zu genießen, denn sie können zu Verstopfungen oder Verletzungen des Magen-Darm-Traktes führen.
  • Immer frisches Wasser zum Trinken bereit stellen.
  • Nie rohes Schweinefleisch füttern, denn rohes Schweinefleisch kann das „Aujeszky-Virus“ enthalten, das eine tödlich verlaufende Infektion bei Hunden und Katzen verursacht.
  • Regelmäßige Fütterungszeiten einhalten.
  • Gutes Welpenfutter wählen.
  • Mit dem Tierarzt über die Entscheidung sprechen und um Rat fragen.

 

Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit eurem kleinen Freund und Familienzuwachs und einen tollen Start im neuen Heim.
Wir  hoffen, dass euch der Beitrag nähere Information zum Thema Welpenfütterung gegeben hat. Habt ihr vielleicht noch Anregungen zum Thema oder Fragen? Meldet euch doch gerne bei uns, wir freuen uns immer über eure Meinung.

Wir hoffen, dass ihr viel Freude mit eurem neuen Familienmitglied habt und euer kleiner Vierbeiner gesund, sorglos und unbeschwert heranwachsen kann.